Illegale Sondengänger im Fadenkreuz der Archäologen
Moderator:nobody
- masterTHief
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Stimmt,
Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und der Müll von Neapel wird auch nicht an einem Tag weggeräumt werden können.
Wenn etwas am Einfluß des Detektorenhandels gescheitert sein sollte, kann man dafür nicht die Detektoren-Nutzer verantwortlich machen und abstrafen.
Dadurch wird man dem Detektorenhandel auch nicht beikommen.
Unabhängig davon (oder vielleidcht gerade deshalb?!) ist wohl entscheidender, daß die Detektoren-Nutzer auf die Chancen und Risiken, die die Gesetze bieten und in sich bergen, hingewiesen, aufgeklärt und sensibilisiert werden.
Leider hat André von den Versuchen der Anzahl "X" nichts von sich gegeben.
Wie haben die denn ausgesehen - Verschärfung der Gesetze und Bestimmungen mal beiseite gelassen?
Gruß
masterTHief
Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und der Müll von Neapel wird auch nicht an einem Tag weggeräumt werden können.
Wenn etwas am Einfluß des Detektorenhandels gescheitert sein sollte, kann man dafür nicht die Detektoren-Nutzer verantwortlich machen und abstrafen.
Dadurch wird man dem Detektorenhandel auch nicht beikommen.
Unabhängig davon (oder vielleidcht gerade deshalb?!) ist wohl entscheidender, daß die Detektoren-Nutzer auf die Chancen und Risiken, die die Gesetze bieten und in sich bergen, hingewiesen, aufgeklärt und sensibilisiert werden.
Leider hat André von den Versuchen der Anzahl "X" nichts von sich gegeben.
Wie haben die denn ausgesehen - Verschärfung der Gesetze und Bestimmungen mal beiseite gelassen?
Gruß
masterTHief
masterTHief TreasureHunt management consulting, Planegg, Ihr Partner bei der Schatzsuche - nur echt mit "TH"
1) Immer noch stellen die meldenden Sondengänger eine verschwindende Minderheit dar.RayRedditch hat geschrieben:André
... Viel sondengänger gehe langsamm über zu dem melden. Immer solle ein paar drausen bleiben, Zusammenarbeit kommt, auch ist es langsamm.
2) Melden reicht nicht aus ...
Übrigens, in den vergangenen 25-30 Jahren hat sich der Anteil der meldenden Sondengänger kaum erhöht, im Gegenteil.
Hast Du diesen Quatsch aus Gesink's Handbuch?RayRedditch hat geschrieben: ... auch nicht jeder Archeolög ist ein heilige !!
- RayRedditch
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Detektornutzer sind gleichzeitig Opfer und Täter. Opfer einer irreführenden Verkaufspolitik. Täter indem sie wissentlich gegen eine Vielzahl von Gesetzen verstossen.masterTHief hat geschrieben:....Wenn etwas am Einfluß des Detektorenhandels gescheitert sein sollte, kann man dafür nicht die Detektoren-Nutzer verantwortlich machen und abstrafen.
In Frankreich ist die Information zur Gesetzgebung gesetzlich im Code du Patrimoine vorgeschrieben. Was nützt's? Über 99 % aller Sondengänger befinden sich in der Illegalität.masterTHief hat geschrieben:....
Unabhängig davon (oder vielleidcht gerade deshalb?!) ist wohl entscheidender, daß die Detektoren-Nutzer auf die Chancen und Risiken, die die Gesetze bieten und in sich bergen, hingewiesen, aufgeklärt und sensibilisiert werden.
Glaubst Du, ich habe Buch geführt über die Stunden und Stunden, wo ich versucht habe Sondlern die Belange der Archäologie zu vermitteln? Hättest Du meine Beiträge in den vergangenen 13 Jahren im Internet aufmerksamer gelesen, dann wüsstest Du, wovon ich spreche.masterTHief hat geschrieben:....
Leider hat André von den Versuchen der Anzahl "X" nichts von sich gegeben.
- RayRedditch
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In drei monat habe Ich drei Illegale sondengänger soweit gebracht dat jetzt gebe die funden ab ans Museum, und sind jetzt auch mitglied von Museums Verein. Musse nur ein langsamm angehen, und früher oder später, kommt dem bodschaft über.
Bin Ausländer, aber zuhause überall. Aber vorall bin Ich MENSCH !! Du Auch?
hallo André,
es sind immer noch zu wenig Sondengänger die ihre Funde melden, das gebe ich unumwunden zu. Der Prozentsatz von 99 % halte ich jedoch für überzogen. Möglicherweise gilt der in Bundesländern in dem die Sondengänger mit sanktionen rechnen. Aber da mittlerweile in immer mehr Bundesländern die möglichkeit des meldens besteht, verbesser sich die Situation von Tag zu Tag.
Ich gehe in Hessen durchaus von mindestens 50 % Meldenden aus.
Hinsichtlich Deiner Aussage melden alleine genügt nicht, gebe ich Dir jedoch recht. Noch mehr Engagement von den Meldewilligen wäre schön, aber das kann man nicht erzwingen. Mir sind jedoch einige Sondengänger bekannt die sich sehr in die Denkmalpflege einbringen.
es sind immer noch zu wenig Sondengänger die ihre Funde melden, das gebe ich unumwunden zu. Der Prozentsatz von 99 % halte ich jedoch für überzogen. Möglicherweise gilt der in Bundesländern in dem die Sondengänger mit sanktionen rechnen. Aber da mittlerweile in immer mehr Bundesländern die möglichkeit des meldens besteht, verbesser sich die Situation von Tag zu Tag.
Ich gehe in Hessen durchaus von mindestens 50 % Meldenden aus.
Hinsichtlich Deiner Aussage melden alleine genügt nicht, gebe ich Dir jedoch recht. Noch mehr Engagement von den Meldewilligen wäre schön, aber das kann man nicht erzwingen. Mir sind jedoch einige Sondengänger bekannt die sich sehr in die Denkmalpflege einbringen.
Gruß
Jörg
Jörg
- StefanGlabisch/Entetrente
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Ein gut angeleiteter Sondengänger, der sich willig in die Materie einarbeitet, erreichbare Funde sichert und meldet und auch ansonsten stets bereit ist bei Prospektionen und Grabungen mitzuhelfen ist eindeutig der
BESTMÖGLICHE Schutz für gefährdete Bodendenkmäler !
Das wird auch André so bestätigen > Kein LDA, kein Archäologe hat auch nur annähernd die Zeit, das Personal oder das Geld eine solche globale Sicherstellung von Funden zu organisieren.
Im Gegenteil: Die ankommende Fundmenge macht Sorgen !
Diese zu verwalten, zu restaurieren, zu zeichnen > macht Probleme.
Das Geld fehlt. Das Personal fehlt.
Versteht: Nicht (nur) die angebliche Schlechtigkeit der Sondengänger ist das Problem ! >>> IMMER (auch wenn jeder ehrlich war...) ist das Problem vorhanden !
Und nur deshalb > Haben wir es schwer.
BESTMÖGLICHE Schutz für gefährdete Bodendenkmäler !
Das wird auch André so bestätigen > Kein LDA, kein Archäologe hat auch nur annähernd die Zeit, das Personal oder das Geld eine solche globale Sicherstellung von Funden zu organisieren.
Im Gegenteil: Die ankommende Fundmenge macht Sorgen !
Diese zu verwalten, zu restaurieren, zu zeichnen > macht Probleme.
Das Geld fehlt. Das Personal fehlt.
Versteht: Nicht (nur) die angebliche Schlechtigkeit der Sondengänger ist das Problem ! >>> IMMER (auch wenn jeder ehrlich war...) ist das Problem vorhanden !
Und nur deshalb > Haben wir es schwer.
Vermittler nur für faire Archäologen und meldewillige Sondengänger.
- RayRedditch
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Achtung Jörg, meldender Sondengänger ist nicht gleich legaler Sondengänger Der Prozentsatz der ohne amtliche Genehmigung suchenden Sondengänger in Frankreich (Touristenstrandsucher ausgenommen) liegt tatsächlich über 99 %. Es gibt allerdings auch illegale Sondengänger , die melden (im staatlichen Münzkabinett, in einem Regionalmuseum, aber nicht dort wo es gesetzliche Pflicht ist: im Denkmalamt). Ihr Prozentsatz liegt kaum über 5 %. Fazit: Über 95% aller Funde verschwinden ungemeldet in Privatsammlungen und im Handel (Frankreich) .Lojoer hat geschrieben: hallo André,
es sind immer noch zu wenig Sondengänger die ihre Funde melden, das gebe ich unumwunden zu. Der Prozentsatz von 99 % halte ich jedoch für überzogen.
Im Umkehrschluss heisst das, dass selbst im "Vorzeigeland" Hessen, wo es möglich ist, eine Genehmigung zu erlangen, 50 % der Sucher nicht melden Besser als gar nichts, aber immer noch eine Katastrophe.Lojoer hat geschrieben: Ich gehe in Hessen durchaus von mindestens 50 % Meldenden aus.
Doch. So sehen es sämtliche Denkmalschutzgesetze vor, die ich kenne. Wenn zur amtlichen Genehmigung die Auflage des Führens eines Fundbuches gehört, dann muss der Sondler dieser Auflage nachkommen oder er muss auf's Sondeln verzichten.Lojoer hat geschrieben: Noch mehr Engagement von den Meldewilligen wäre schön, aber das kann man nicht erzwingen.
Stimmt!StefanGlabisch/Entetrente hat geschrieben: Ein gut angeleiteter Sondengänger, der sich willig in die Materie einarbeitet, erreichbare Funde sichert und meldet und auch ansonsten stets bereit ist bei Prospektionen und Grabungen mitzuhelfen ist eindeutig der
BESTMÖGLICHE Schutz für gefährdete Bodendenkmäler !
Das wird auch André so bestätigen
- RayRedditch
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Problemm ist in manche BL´s, das dem Archeolögen nichts von sondgänger wissen wollen, und kein hilfe angeboten nehmen wollen.Archaeos hat geschrieben:Stimmt!StefanGlabisch/Entetrente hat geschrieben: Ein gut angeleiteter Sondengänger, der sich willig in die Materie einarbeitet, erreichbare Funde sichert und meldet und auch ansonsten stets bereit ist bei Prospektionen und Grabungen mitzuhelfen ist eindeutig der
BESTMÖGLICHE Schutz für gefährdete Bodendenkmäler !
Das wird auch André so bestätigen
Bin Ausländer, aber zuhause überall. Aber vorall bin Ich MENSCH !! Du Auch?
- StefanGlabisch/Entetrente
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Hmm.... ,
nehme BW : Im Grunde sind sie am ehrlichsten. > Sie geben unumwunden zu FREIWILLIG auf Sondengängerfunde/hilfe/einsatz zu verzichten.
Sie erfüllen damit zwar (in meinen Augen...) nicht ihre gesetzliche Aufgabe zur Sicherung und Erforschung von Denkmälern. Aber > Ehrlich sind sie !
Solange man sie politisch läßt > Kein Problem.
Ich würde mich allerdings als Geldgeber fragen wie man dem Steuerzahler das so zumuten kann. Volles Geld für halbe Arbeit.
Allerdings wohne ich nicht in BW. Und lasse die halt wursteln.
nehme BW : Im Grunde sind sie am ehrlichsten. > Sie geben unumwunden zu FREIWILLIG auf Sondengängerfunde/hilfe/einsatz zu verzichten.
Sie erfüllen damit zwar (in meinen Augen...) nicht ihre gesetzliche Aufgabe zur Sicherung und Erforschung von Denkmälern. Aber > Ehrlich sind sie !
Solange man sie politisch läßt > Kein Problem.
Ich würde mich allerdings als Geldgeber fragen wie man dem Steuerzahler das so zumuten kann. Volles Geld für halbe Arbeit.
Allerdings wohne ich nicht in BW. Und lasse die halt wursteln.
Vermittler nur für faire Archäologen und meldewillige Sondengänger.
Hi André,
Eine andere Frage wäre natürlich, welche Hürten muss man in Frankreich überwinden um eine solche Genehmigung zu bekommen??????
Gruß Jörg
Ich kenne mich hinsichtlich der französischen Verhältnisse nicht aus, aber wenn es so ist, wie Du schilderst, ist tatsächlich Handlungsbedarf vorhanden.Archaeos hat geschrieben: Der Prozentsatz der ohne amtliche Genehmigung suchenden Sondengänger in Frankreich (Touristenstrandsucher ausgenommen) liegt tatsächlich über 99 %. Es gibt allerdings auch illegale Sondengänger , die melden (im staatlichen Münzkabinett, in einem Regionalmuseum, aber nicht dort wo es gesetzliche Pflicht ist: im Denkmalamt). Ihr Prozentsatz liegt kaum über 5 %. Fazit: Über 95% aller Funde verschwinden ungemeldet in Privatsammlungen und im Handel (Frankreich) .
Eine andere Frage wäre natürlich, welche Hürten muss man in Frankreich überwinden um eine solche Genehmigung zu bekommen??????
Das sehe ich genauso. Hauptursache ist, dass man den Aufwand scheut einen Antrag auf eine Genehmigung zu stellen. Und manche Sucher auch mit das Prozedere der Meldungen zu aufwendig ist bzw. mit der Dokumentation nicht klarkommen.Archaeos hat geschrieben:Im Umkehrschluss heisst das, dass selbst im "Vorzeigeland" Hessen, wo es möglich ist, eine Genehmigung zu erlangen, 50 % der Sucher nicht melden Besser als gar nichts, aber immer noch eine Katastrophe.Lojoer hat geschrieben: Ich gehe in Hessen durchaus von mindestens 50 % Meldenden aus.
Das führen eines Fundbuches bzw. etwas entsprechendes gehört doch wohl eher als Selbstverständlichkeit dazu und ist kaum als Auflage zu sehen.Archaeos hat geschrieben:Doch. So sehen es sämtliche Denkmalschutzgesetze vor, die ich kenne. Wenn zur amtlichen Genehmigung die Auflage des Führens eines Fundbuches gehört, dann muss der Sondler dieser Auflage nachkommen oder er muss auf's Sondeln verzichten.Lojoer hat geschrieben: Noch mehr Engagement von den Meldewilligen wäre schön, aber das kann man nicht erzwingen.
Gruß Jörg
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Jörg
Jörg
- masterTHief
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Zur Auflage des Führens eines Fundbuches:
Wer will die ordnungsgemäße Führung überprüfen (können)?!
Das ist doch wohl die leichtest zu umgehende Auflage, wenn sie denn nur zum Schein erfüllt werden wird.
Kein Indiz für Ehrlichkeit, die kann nicht durch Bestimmungen, Gesetze. Auflagen erzwungen werden.
Vertrauensbildende Maßnahmen sind erforderlich.
Fiktion:
Wenn jemand besoffen am Steuer sitzt, ab zur Blutprobe, da kann sein Alkoholverbrauch-Führungsbuch noch so wenig Bierchen ausweisen.
Wann wird die Archäologie und der Denkmalschutz Workshops für Sondengänger anbieten, die nicht darauf ausgerichtet sind, diese Spezies zu kriminalisieren sondern zu "therapieren".
masterTHief
Wer will die ordnungsgemäße Führung überprüfen (können)?!
Das ist doch wohl die leichtest zu umgehende Auflage, wenn sie denn nur zum Schein erfüllt werden wird.
Kein Indiz für Ehrlichkeit, die kann nicht durch Bestimmungen, Gesetze. Auflagen erzwungen werden.
Vertrauensbildende Maßnahmen sind erforderlich.
Fiktion:
Wenn jemand besoffen am Steuer sitzt, ab zur Blutprobe, da kann sein Alkoholverbrauch-Führungsbuch noch so wenig Bierchen ausweisen.
Wann wird die Archäologie und der Denkmalschutz Workshops für Sondengänger anbieten, die nicht darauf ausgerichtet sind, diese Spezies zu kriminalisieren sondern zu "therapieren".
masterTHief
masterTHief TreasureHunt management consulting, Planegg, Ihr Partner bei der Schatzsuche - nur echt mit "TH"
Lojoer hat geschrieben: Ich kenne mich hinsichtlich der französischen Verhältnisse nicht aus, aber wenn es so ist, wie Du schilderst, ist tatsächlich Handlungsbedarf vorhanden.
Eine andere Frage wäre natürlich, welche Hürden muss man in Frankreich überwinden um eine solche Genehmigung zu bekommen??????
...... Hauptursache ist, dass man den Aufwand scheut einen Antrag auf eine Genehmigung zu stellen. Und manche Sucher auch mit das Prozedere der Meldungen zu aufwendig ist bzw. mit der Dokumentation nicht klarkommen.
In Frankreich sind die Auflagen sehr streng, extrem administrativ. Wenn denn mal ein Sondengänger einen Antrag stellt, dann ist der Antrag derart unbeholfen und dumm formuliert (Kopien verschiedener solcher Anfragen sind in Schatzsucherforen gepostet worden), dass man als Archäologe nicht anders kann als ihn abzulehnen. Meist wird dem Antragsteller empfohlen, falls er denn wirklich Interesse an Geschicht und Archäologie habe, an offiziellen Grabungen teilzunehmen (selbstverständlich ohne Detektor) und in anerkannten Geschichts- und Archäologievereinigungen mitzuarbeiten.
Schön, dass Du das so siehst. Aber das sehen viele Sondler ganz anders, und zwar als einen Eingriff in ihre persönliche "Freiheit", was das auch immer bedeuten mag.Lojoer hat geschrieben: Das Führen eines Fundbuches bzw. etwas entsprechendes gehört doch wohl eher als Selbstverständlichkeit dazu und ist kaum als Auflage zu sehen.
Gruß Jörg