Sch....Schatzsuchermagazine

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Archaeos
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Beitrag von Archaeos » 29.08.2008 09:28

Zuerst eine kleine positive Randbemerkung. Selten bewegte sich eine mit Sondengängern geführte Diskussion auf einem so hohen Niveau wie diese hier. :D

Zu der Bemerkung von gestern:
illegal wird es erst durch das Graben und das macht nicht der Detektor, sondern der Spaten).
1) In vielen Denkmalschutzgesetzen Europas (ich müsste überprüfen, ob das in der BRD überall der Fall ist) ist bereits die Suche nach Gegenständen und Stellen genehmigungspflichtig, nicht erst das Graben.
2) Die Detektorsuche geht allerdings IMMER mit einem Eingriff ins Erdreich einher, wenn der Detektor ein verheißungsvolles Signal abgibt, so dass Detektorsuche prinzipiell unters "Ausgraben" fällt.

Nun kommen wir zu den verbalen "Haarspaltereien" seitens der Schatzsucher:
Pfälzer/Jürgen Hahn hat geschrieben: ....d) Die Fiktion; da könnte ein Bodendenkmal zu erwarten sein. (Allerdings wird dies nie und nimmer bestrafbar sein. Denn der Sucher selbst müßte zugeben, daß er davon ausging, dort eines zu finden. Und selbst belasten muß ich mich in einem Rechtsstaat schon gar nicht.)
......(Und der Herr steh uns bei. Wenn es nach manchen Denkmalschützern ginge, würde ganz Deutschland dazu erklärt werden. Was dann ganz lustig wäre. Jede Apfelbaumpflanzung würde eine Ausnahmegenehmigung der Denkmalschutzbehörde brauchen; oder ein Gesetz mit hunderten von Ausnahmen. Oh, in diesem schönen Land könnte ich mir solche Dinge vorstellen.
Nimmt man den französischen Code du Patrimoine, dann findet man da die Formulierung " ...welche von vorgeschichtlichem, geschichtlichem ...Interesse sein können". Also nicht "sind" wie etwa im Luxemburger Denkmalschutzgesetz, sondern "sein können". Somit haben die Franzosen selbst noch unbekannte BD schützen wollen. :wink:

Um der gesetzlichen Genehmigungspflicht in Sachen Metalldetektorsuche entgehen zu wollen, haben überall in Europa pfiffige Schatzsucher den Begriff "Schatzsuche" aus ihrem Vokabular verbannt, nennen sie "Detektion", "Metallsuche", "Sondengängerei", ... und behaupten, nach nicht bestimmten Metallteilen zu suchen, sondern nach Metallteilen allgemein. Andere wiederum treiben die Scheinheiligkeit auf die Spitze, und behaupten, nur nach verlorenen Schlepperteilen oder verlorenen Eheringen des Landwirten zu suchen. :roll:

Dennoch: Die Begriffe "Detektion", "Metallsuche", "Sondengängerei", ... sind synonyme für den Oberbegriff "Schatzsuche". Und ein Schatz dem rechtlichen Sinn entsprechend ist etwas, das so so lange verborgen gelegen hat, dass der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist. Also in der Regel etwas von geschichtlichem, vorgeschichtlichem, künstlerischem oder wissenschaftleichem Interesse. :D
Schaut doch mal nach unter welchem Begriff Metallsuchgeräte verkauft werden, ob es nun auf ebay ist, in Shops oder anderswo: "Schatzsuchgerät"

"Schatzsuche" fällt somit automatisch alle Denkmalschutzgesetze, die ich kenne. Und immer noch versucht die Sondengängerszene diese gesetzliche Pflicht zu umgehen, mit vorgeschobenen Ausreden ...

Das ist,was mich am meisten stört, diese lächerlichen Versuche, einer Genehmigungspflicht entgehen zu wollen.

Ich denke, das meiste ist in dieser Diskussion ist gesagt worden. Es gab viele übereinstimmende Meinungen, es gab auch "Knackpunkte", wo jeder auf seiner Meinung beharrte. Schließen wir sie ab?
Beste Grüße,
André

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Pfälzer/Jürgen Hahn
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Beitrag von Pfälzer/Jürgen Hahn » 29.08.2008 09:52

Nun kommen wir zu den verbalen "Haarspaltereien" seitens der Schatzsucher:
Hallo Luxemburger

Erstens bin ich kein Schatzsucher.
Zweitens hast du nach wie vor keinerlei Ahnung von der deutschen Gesetzgebung. Deswegen führst du schon wieder Frankreich an.
Drittens habe ich genügend Versuche unternommen um eine Genehmigung zu erhalten. Die gibt es nicht. Trotzdem melde ich meine Funde, also nenn mich nicht Haarspalter. Ich zeige hier nur die gesetzlichen Fakten auf. Wenn die dir nicht gefallen. So schweige einfach.

Aber schön, daß du alle hier als Schatzsucher abstempelst. Das zeigt dein wahres Gesicht und abermals, daß du keinerlei gesetzliche Ahnung hast. Vielleicht liegt es auch nur daran, daß du nicht kapieren willst, denn dann würde auch dein Archäologen-Wunschdenken-Nichtverstehenwollen-Gehabe wie ein Kartenhaus zusammenbrechen.

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nertus
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Beitrag von nertus » 29.08.2008 10:26

So, ich habe mich jetzt wieder ETWAS beruhigt.
Die Überschrift ist immer noch: Scheiß Schatzsuchermagazine.

Wer sagt den das die Worte Schatz und Schätze einzig und alleine Archäologen vorbehalten bleibt.
Ohne solche Begriffe würde man keinen Steuerzahler in ein Museum locken.

Veröffentlichungen nach 8 min. Internetsuchzeit:
Schätze der Berliner Museen
Versunkene Schätze
Schätze aus Kirchen und Klöstern Europas
Vergraben und vergessen. Münzschätze der Westlausitz.
Albanien Schätze aus dem Land der Skipetaren
Archäologische Schätze aus Wielkopolska
Archäologische Schätze der Bronzezeit aus Mecklenburg Vorpommern
Historische Schätze aus der Sowjetunion.
Kunstschätze aus China. 500 v. chr. Bis 900 n. Chr.
Das Kaiserliche China und seine Kunstschätze
Verborgene Schätze in den Sammlungen. 100 Jahre Helms-Museum.
Das antike Delphi. Orakel, Schätze und Monumente. Maass, Michael
Barbarenschmuck und Römergold. Der Schatz von Szilagysomlyo
Der Schatz des Priamos
Der römische Schatz von Regensburg-Kumpfmühl
Der Schatz des Tut- ench- Amun Ägypten Grab
Der Schatz von Troja und seine Geschichte
Schätze aus Kirchen und Klöstern Europas
Schätze der Jahrhunderte
Schätze der Liao
Schätze des Christentums
Ägyptens versunkene Schätze
Schätze des Landes
Verschollene Schätze im Salzkammergut
Die Schätze des Königs Salomo
Stierlin Schätze des Orients
Schätze der verbotenen Stadt Katalo
Versunkene Schätze auf dem Meeresgrund
Schätze der Menschheit Kulturdenkmäler und mehr
Nürnberg, Die Schätze der Kirche…


Da fühlt sich niemand angegriffen…
Diese Schätze hat sich ja auch schon JEMAND auf seine Kappe gutgeschrieben

Alles gängige Literatur die zusammen mit den veröffentlichten Fundberichten
unsere DSM (Das Schatzsucher Magazin) aussehen lassen wie ein LESELERNBUCH.
(Stammtischvorstellungen, Museumstipps, Rechtsbelehrung, Blindgängerwarnungen,
Bernsteinzimmer, der Ostwall, Jakobsweg, Berichte über Treffen und Veranstaltungen,
Kunstseiten (Lui),Literatur und Filmtipps, Strandsuche, RLC, Versunkene Schiffe, Unterirdische Gänge, Sagen…)

Es kotz mich an mich von diesem Aggressor permanent anranzen zu lassen.
Ich arbeite in der Redaktion des Schatzsuchermagazins mit um die Einstellung
(vor allem die von Neueinsteigern) in die „Richtige“ Richtung zu führen.
Ich gehe mit Genehmigung suchen und melde ALLE meine Funde.
(Nebenbei bemerkt inkl. einem KOMPLETTEN Münzschatz)
Ich trage den Ämtern alles hinterher und leiste sehr viel Arbeit.
Meine Hilfs- und Arbeitsangebote verstummen unbeantwortet.

Kein Mensch wird angeworben Gräber zu plündern oder Bodendenkmäler zu zerstören.
Alle Leser sind Sondengänger, Träumer, Interessierte und Ämter. (Sonst nichts und die alle sind nicht viele)
Nicht einer kam nach meinen Schatzfund und wollte jetzt unbedingt auch „mitmachen“…!!!

Finanzielles Interesse: Ich habe an der DSM bisher nur DRAUFGELEGT…!!!

Arschaeos kann noch nie ein Heft gelesen haben.
Und scheint einzig und alleine zum stänkern hier zu sein.
Kümmert euch um unsere Arbeit… so viel Zeit und Kraft für einen Feind aus einem anderen Land
der sich schlängelnd und wendet wie ein glitschiger Aal.

Pfui… schämt euch… alle.
Deutscher Schatzsucher Vizemeister 2008.
Ich esse keinen Honig, ich kaue Bienen...
nertus

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vtmue
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Beitrag von vtmue » 29.08.2008 10:59

Hallo nertus,
nertus hat geschrieben:[..]
Es kotz mich an mich von diesem Aggressor permanent anranzen zu lassen.
Ich arbeite in der Redaktion des Schatzsuchermagazins mit um die Einstellung
(vor allem die von Neueinsteigern) in die „Richtige“ Richtung zu führen.
Ich gehe mit Genehmigung suchen und melde ALLE meine Funde.
(Nebenbei bemerkt inkl. einem KOMPLETTEN Münzschatz)
Ich trage den Ämtern alles hinterher und leiste sehr viel Arbeit.
Meine Hilfs- und Arbeitsangebote verstummen unbeantwortet.
darf ich Dir mal einen Spiegel vorhalten? Im Moment bist leider Du derjenige, der aggressiv ist und andere anranzt.
Arschaeos kann noch nie ein Heft gelesen haben.
Und scheint einzig und alleine zum stänkern hier zu sein.
Kümmert euch um unsere Arbeit… so viel Zeit und Kraft für einen Feind aus einem anderen Land
der sich schlängelnd und wendet wie ein glitschiger Aal.
Es wuerde Dir gut zu Gesicht stehen, das eine oder andere zurueckzunehmen und Dich vor allem fuer das erste Wort zu entschuldigen.
Und jetzt zur Sache. Sachlich. Deine Aufregung meine ich verstehen zu koennen. Wie Du schreibst, engagierst Du Dich mit viel Aufwand im legalen Rahmen, um positiv auf die Sondengaengerszene einzuwirken. Gleichzeitig bist Du scheinbar einer von denen, die das Recht ausueben, die "Faszination Schatzsuche" ganz vorne unter ihren Motiven zu fuehren.
Archeos hat mehrfach klargestellt, dass er dieses Motiv ablehnt und dass seiner Ansicht nach die meisten Sondler mit diesen Motiven mehr Schaden als Nutzen anrichten wuerden. Er fordert daher, jene aus dem Kreis derer auszuschliessen, denen von Seiten der Amtsarchaeologie die Hand gereicht werden sollte.
Das ist nun seine Meinung, fuer die es Pro und Contra gibt. Fuehl Dich doch bitte nicht so angrgiffen, nur weil jemand Deine Motive als "minderwertig" einschaetzt. Ich persoenlich hoffe, dass Dich die Mehrheit dafuer ein- und wertschaetzt, wie Du Dich verhaeltst, und nicht welche Deine Motive dafuer sind.
Anfuegen muss ich aber leider auch, dass Du mit verbalen Entgleisungen wie oben keine Pluspunkte sammelst. Kuehl' Dich ab, leg alle Sicherungen wieder ein und leg' am besten nochmal eine Aussage nach, die keinen beleidigt. Das ist zumindest mein persoenlicher Rat an Dich - wenn ich das ohne erhobenen Zeigefinder mal so sagen darf.

Beste Gruesse
vtmue

[eidt: Vertipper]

Archaeos
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Beitrag von Archaeos » 29.08.2008 11:17

Pfälzer/Jürgen Hahn hat geschrieben:
Hallo Luxemburger

Erstens bin ich kein Schatzsucher.
Hört sich sehr danach an, als ob Du den Begriff "Schatzsucher" als eine Beleidigung oder Verunglimpfung empfändest :shock: :shock: :shock:

Pfälzer/Jürgen Hahn hat geschrieben:
Zweitens hast du nach wie vor keinerlei Ahnung von der deutschen Gesetzgebung. Deswegen führst du schon wieder Frankreich an.
Die deutsche Gesetzgebung kenne ich wohl, wenn auch nicht in allen Details und für jedes Bundesland. Das musst Du mir wohl nachsehen. Wie ich schon vielen Diskussionspartnern gesagt habe, ist es von Vorteil, über seinen eigenen Misthaufen (bildlich gesprochen, nicht wörtlich zu nehmen :wink: ) im Ländle hinwegzusehen, sprich über die Grenzen hinauszuschauen. Schatzsuche, Sondengehen oder wie Du es nennen willst, ist ein europäisches/internationales Problem.


Pfälzer/Jürgen Hahn hat geschrieben: Aber schön, daß du alle hier als Schatzsucher abstempelst.
Ah, wiederum fasst Du die Begriffe "Schatzsuche" und "Schatzsucher" als Beleidigung auf. :lol:
Pfälzer/Jürgen Hahn hat geschrieben: Das zeigt dein wahres Gesicht und abermals, daß du keinerlei gesetzliche Ahnung hast.
Und Du bist studierter Jurist und klagst demnächst vor Gericht eine Genehmigung in BW ein :lol: :lol:

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vtmue
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Beitrag von vtmue » 29.08.2008 11:34

Archaeos hat geschrieben:
Pfälzer/Jürgen Hahn hat geschrieben: Das zeigt dein wahres Gesicht und abermals, daß du keinerlei gesetzliche Ahnung hast.
Und Du bist studierter Jurist und klagst demnächst vor Gericht eine Genehmigung in BW ein :lol: :lol:
Maenner, koennen wir alle mal die persoenlichen Angriffe sein lassen und damit die Diskussion hier weiter ueber dem Pubertaetsniveau halten?

Juergen hat klar dargelegt, dass er nach geltendem Recht in BW und fuer das Sondeln, wie er es ausuebt, keine Genehmgung benoetigt.

Archeos hat klar ausgesagt, dass es eine Verschaerfung der Gesetzgebung anstrebt. Wieso? Weil die bisherigen Regelungen fuer die Erfuellung der Ziele der Denkmalpflege nicht ausreichend sind. Das ist die Sicht und mit besten Motiven das Wunschdenken seitens der Archaeologie und Denkmalpflege.
Da Gesetze aber einen Konsens ueber alle Gesellschaftsteile anstreben muessen wird es vermutlich nie zu einer Regelung kommen, wie sie die Archaeologen sich ersehnen. Im Uebrigen waeren selbst dann noch die Kriminellen uebrig.
Der Punkt ist an dieser Stelle, dass man seitens der Aemter das beste angesichts der bestehenden Regelungen machen koennte. Ein "Mit-ins-Boot-holen" der "Sondengaenger Pro Denkmalschutz" waere dabei ein zumindest unserer Ansicht nach sehr vielversprechender!

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Beitrag von Archaeos » 29.08.2008 12:22

vtmue hat geschrieben:...Juergen hat klar dargelegt, dass er nach geltendem Recht in BW und fuer das Sondeln, wie er es ausuebt, keine Genehmgung benoetigt.

Archeos hat klar ausgesagt, dass es eine Verschaerfung der Gesetzgebung anstrebt. Wieso? Weil die bisherigen Regelungen fuer die Erfuellung der Ziele der Denkmalpflege nicht ausreichend sind. Das ist die Sicht und mit besten Motiven das Wunschdenken seitens der Archaeologie und Denkmalpflege.
Nenn mich starrköpfig oder was Du auch willst, ich habe das Gegenteil dargelegt, nämlich dass Nachforschungen mit Metalldetektor unmißverständlich unter §21 des BW Denkmalschutzgesetzes fallen
Nachforschungen, insbesondere Grabungen, mit dem Ziel, Kulturdenkmale zu entdecken, bedürfen der Genehmigung.
. Sprechen wir nun von dem Artikel oder nicht?

Oder sucht Jürgen etwa nur "verlorene Traktorteile" wieder oder säubert er den Acker von "giftigen" Bleiteilen :evil: , oder will er nur ein wenig frische Luft einatmen und findet dabei so rein zufällig (haha, da lacht jeder Richter) Gegenstände von archäologischem Interesse? Ach, die Argumentationen, um Denkmalschutzgesetze umgehen zu wollen sind so durchsichtig, so lächerlich ...

Immerhin dokumentiert und meldet Jürgen seine Funde und entzieht sich zumindest dem Vorwurf, denkmalschädigend zu handeln. Im Gegenteil, er gibt seinem gegenüber im Amt die Gelegenheit, seine Mitarbeit schätzen zu lernen und ihn irgendwann, wenn die alte Riege (Dr. Planck; Dr. Biel) in Rente ist, als Ehrenamtlichen begrüßen zu dürfen. 8)

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Loenne
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Beitrag von Loenne » 29.08.2008 12:43

Vorsichtig André! mit Deiner Einstellung hat sich schon mancher Archäologe vor Gericht lächerlich gemacht und gehörig einen auf die Mütze bekommen. Ich spreche dabei von Urteilen, die diesbezüglich nicht mal ein Jahr alt sind. Längst nicht jeder Richter sieht eine Münze von 1680 als Kulturdenkmal an (ganz zu schweigen von Knöpfen, Schnallen usw.). Im Klartext bedeutet das, dass ich in vielen Bundesländern nach diesen Dingen ohne Genehmigung suchen darf. Ob Dir oder mir das nun gefällt, lassen wir mal dahingestellt sein, aber es ist eine Tatsache. Mir gefällt es auch nicht, wenn ich auf einer geraden Landstraße zwischen Wiesen und Feldern nur 70 km/h fahren darf, aber ich muss mich dran halten. So sind nun mal die Regeln einer Demokratie.

Ihr Archäologen müsste endlich begreifen, dass diese Gesetze nicht für Euch gemacht sind und auch nicht zwingend Eure Wünsche, Wunschdenken und Eure Hoffnungen berücksichtigen. Lass die Finger von den Gesetzestexten, weil Du sie Dir daran tüchtig verbrennen kannst (wärst nicht der Erste). Arbeite an pragmatischen Dingen, die bringen Dich, uns und vor allem das Kulturgut wesentlich weiter. Für jeden Gesetzestext den Du hier zitierst, bringe ich Dir 10 Gegenbeispiele und damit lieferst Du den "Gegenspielern" nur Futter.

Gruß
Michael

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nertus
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Beitrag von nertus » 29.08.2008 13:41

@ vtmue:
Das war meine entschärfte Version.

Ich höre mir den Luxemburger nicht zum ersten mal an und wir sind auch schon
des Öfteren aneinander geraten… alles Dinge von denen du nichts weißt.
Bisher konnten „Unstimmigkeiten“ ausgetauscht werden obwohl wir eine deutliche Linie gezogen hatten.
Aber was jetzt plötzlich hier los ist und mit welchen Äußerungen so hartnäckig um jeden Satz welche
mit Leichtigkeit ausgebootet werden können an einer Meinung festgehalten wird verstehe ich einfach nicht.

Von Kompromiss, Offenheit, Einsicht oder gar Annäherung keine Spur mehr.
Nur geschimpfe und Gejammer gegen gesprächsbereite Leute deren Meinungen erschreckend nahe beieinander liegen.
Und dennoch nur Angriffe, Anfeindungen, Rechthaberei, und vor allem Luftschlossphilosophie…
Ich verstehe es nicht… der soll mal gucken wo er hier ist…!!!

Wo anders könnte ich das Heulsusen gehabe und die Vorwürfe ja verstehen,
aber nicht hier.

Man, man, wenn alle Archäologen solch eine Einstellung hätten…
Da sind mir unbeantwortete Hilfs- und Arbeitsangebote wesentlich lieber.

Das ganze führt hier zu nichts. Das weiß er auch selbst.
Verkrießknaddelt Ihr mal weiterhin kostbare Zeit mit Themen und Personen die uns
überhaupt nicht weiterhelfen. Viel Spaß.
Deutscher Schatzsucher Vizemeister 2008.
Ich esse keinen Honig, ich kaue Bienen...
nertus

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RayRedditch
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Beitrag von RayRedditch » 29.08.2008 14:05

Andre´,
Ich weis genau das in ein video interview, auf dem Schatzsucher Meisterschaft (Leider ist das video unter ein Edit bekommen, dus der passende passage ist nicht mehr ), das du ein aufhebung das verbot von sondeln auf gestörte acker bevorwordet hatte. Was ist damit, oder nimmt dir jetzt das verlieren von alles in diese 20 bis 40cm zu ?
Deinen worten war (Glaub Ich), "Wegens neue tiefe acker maschinen, und aggressiefen dünger, sollte gestörte acker frei gegeben worden", (Oder etwas gleichs), oder hab ich es fälsch verstanden?

(Mit diese aussage hast du viel punkten bekommen bei vielen sondengänger)

Gruß Ray
Bin Ausländer, aber zuhause überall. Aber vorall bin Ich MENSCH !! Du Auch?

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masterTHief
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Beitrag von masterTHief » 29.08.2008 14:56

Entetrente schrieb an meine Adresse:

"käme nicht ständig jemand der a) Geld für seine Funde

b) die Vollständige Abschaffung der Schatzregale

einfordern würde, und dabei noch mit Kunstwörtern wie dem "Schatzregal-Paradox" um sich schmeißt, wäre eine zielführende Diskussion eventuell eher möglich.

zu a:
ich fordere nur das ein, was in den drei größen Bundesländern ständige gute Übung und gesetzlich vorgesehen ist, die gar nicht ernsthaft daran denken, das Schatzregal einzurichten, weil sie wissen, daß dann noch weniger bekannt und allgemein zugängig würde,

zu b:
siehe auch zu a, wenn Du ernsthafte Zweifel daran hast, daß das Schatzregal als Denkmalschutz-Instrument ein Paradox darstellt,
weil es der Fundunterschlagung Vorschub leistet, spreche ich Dir die für eine "zielführende" - wessen Ziele bitte?! - Diskussion nötige Weitsicht und Objektivität ab.

Wenn diese zielführende Diskussion eher möglich wäre, wenn es mich mit meiner Meinung nicht gäbe, stellst Du Dir und Deinem Anhang ein Armutszeugnis aus!
Fehlen Euch vielleicht die nötigen Argumente für diese zielführende Diskussion, Ihr solltet doch trotz mir und meiner Meinung dem Ziel näher kommen, das ist aber anscheinend auch nicht der Fall.

Mach bitte andere nicht für den Mißerfolg verantwortlich, den Du auch ohne diese hättest.

und schrieb weiter:
"Wir sind hier lediglich an dem Punkt angelangt den Willen zur Zusammenarbeit seitens der Archäologie in Frage und auf den Prüfstein zu stellen."
"Lediglich" ist eine herrliche Verniedlichung, hat lange gedauert, diesen Punkt zu erkennen und zu "prüfen", der Unwille der Archäologie hätte doch von vornherein der Ausgangspunkt sein müssen.

Zumindest seid Ihr dem Ziel angenähert, wenn auch unwesentlich oder nicht erkennbar.

Wenn D i r das Kunstwort (genau:) "denkmalschützendes(!) Schatzregal-Paradox" stinkt, hat es eines seiner Ziele getroffen.
- habe ich extra nochmal genau ausgedrückt, weil es sonst bei Dir das Ziel verfehlt, Du es in Deiner gekürzten Version anscheinend nicht verstanden haben kannst, auch für andere keine Mißverständnisse aufkommen sollen -
Auch die Negativ-Kritik sehe ich als Beschäftigung damit, es soll doch auch zum Denken anregen, was im Hinblick auf Dich allerdings nicht unbedingt zielgerichtet war mich aber ungemein beruhigt.

Gruß

Rudolf
masterTHief TreasureHunt management consulting, Planegg, Ihr Partner bei der Schatzsuche - nur echt mit "TH"

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Pfälzer/Jürgen Hahn
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Beitrag von Pfälzer/Jürgen Hahn » 29.08.2008 15:24

Als kleines Schmankerl für den Ahnungslosen aus Luxemburg.
Zitat:
Nachforschungen, insbesondere Grabungen, mit dem Ziel, Kulturdenkmale zu entdecken, bedürfen der Genehmigung.
. Sprechen wir nun von dem Artikel oder nicht?
Doch, aber da gibt es noch eine für die Verwaltung bindende Verwaltungsvorschrift. Hättest du auch bei uns hier lesen können, bevor du wieder Behauptungen aufstellst.
11. Nachforschungen (§ 21 DSchG)
Die Erteilung von Genehmigungen an Dritte zu Nachforschungen, insbesondere für Grabungen mit dem Ziel, Kulturdenkmale zu entdecken, darf nur fachlich geeigneten Personen erteilt werden. Die Entscheidung erfolgt durch das Landesamt für Denkmalpflege im Benehmen mit der höheren Denkmalschutzbehörde. Die untere Denkmalschutzbehörde, der Eigentümer und die Gemeinde sind vorher zu hören. Sie sind über die Entscheidung zu unterrichten.
Die letzten beiden Sätze sind ausschlaggebend. Die Genehmigung wird ausschließlich für archäologische Grabungen ausgelegt. Das heißt, meine Art der Entnahme ist keine Nachforschung/Grabung in der Auslegung der Verwaltung. Und versuche es nicht wieder wegzureden. Das ist so. Und deswegen gibt es freiwillig keine Genehmigungen für Privatpersonen und es braucht auch keine eingeklagt zu werden. Das ist peinlich und entspricht auch nicht meiner Einstellung zur Sache. Aber ich kann damit leben.
Pfälzer/Jürgen Hahn hat Folgendes geschrieben:
Das zeigt dein wahres Gesicht und abermals, daß du keinerlei gesetzliche Ahnung hast.
Und Du bist studierter Jurist und klagst demnächst vor Gericht eine Genehmigung in BW ein
Natürlich bin ich das nicht. Nur mein Beruf besteht aus dem Lesen und Verstehen von Gesetzestexten. Und in Auslegungsfällen sind unsere Steuergesetze pro Bürger auszulegen und nicht jeden Bürger gundsätzlich als Steuerhinterzieher zu bezichtigen. Wo kommen wir denn da hin. Wir leben hier in Deutschland in einem der schönsten Länder und lassen uns von dir die Gesetze im Mund umdrehen. Das versuchen schon deine deutschen Kollegen, dafür brauchen wir dich bestimmt nicht.
Ah, wiederum fasst Du die Begriffe "Schatzsuche" und "Schatzsucher" als Beleidigung auf.
Nicht beleidigend. Aber dem Thema nicht angemessen. Und ich möchte nicht auf die Ebene von einem Schatzsucher gestellt werden.
Und so wie du es schreibst, würden auch Leute wie Jörg Lotter Schatzsucher sein. Ich finde das herabwürdigend. Da hätte ich mir von dir schon mehr Stil gewünscht. :oops:
Ihr Archäologen müsste endlich begreifen, dass diese Gesetze nicht für Euch gemacht sind und auch nicht zwingend Eure Wünsche, Wunschdenken und Eure Hoffnungen berücksichtigen. Lass die Finger von den Gesetzestexten, weil Du sie Dir daran tüchtig verbrennen kannst (wärst nicht der Erste). Arbeite an pragmatischen Dingen, die bringen Dich, uns und vor allem das Kulturgut wesentlich weiter. Für jeden Gesetzestext den Du hier zitierst, bringe ich Dir 10 Gegenbeispiele und damit lieferst Du den "Gegenspielern" nur Futter.
Und nimm dir bitte diesen Text von Micha wirklich zu Herzen. Dem braucht man nichts mehr hinzuzufügen. Auch das entspricht den Tatsachen.

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RayRedditch
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Beitrag von RayRedditch » 29.08.2008 16:29

Der DSG ist nur eingefuhrt um extra geld für manche Länder zu schaffen !! Ein sort schleich steuer. DAS ist der wahrheit. Der resultat ist weiniger meldungen !!
In England, wurde jeder jahr mehr gemeldet. Es ist nicht ein perfekte system (Weit davon), aber besser wie hier.
Bin Ausländer, aber zuhause überall. Aber vorall bin Ich MENSCH !! Du Auch?

TomTom
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Beitrag von TomTom » 29.08.2008 16:56

... bin etwas verwirrt - der Thread gleicht dieser unendlichen seichten Lindenstrasse-Serie, jeder schreibt was ihn bewegt - Schatzregal, das BW-Drama, unverstandene Sondengänger und sture Archäologen, beleidigte Redakteure usw. - stimmungsmässig lustig bis beleidigend - alle auf einen. :lol:
Vielleicht fehlt mir der entsprechende Ernst und ich verstehe das ja nicht, weil ich mir die vorherigen X-Seiten nicht antue. Vom Titel des Threads seid ihr sowieso meilenweit weg.

Holt euch halt mal ein Bier und macht euch mal locker.
Kopfschüttelnd Tom

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RayRedditch
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Beitrag von RayRedditch » 29.08.2008 17:26

Aber zumindst ist es ein lebendige disskusion :lol: :lol: :lol:
Bin Ausländer, aber zuhause überall. Aber vorall bin Ich MENSCH !! Du Auch?

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