Fun-Sondler

Der Titel besagt eigentlich schon alles.

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StefanGlabisch/Entetrente
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Beitrag von StefanGlabisch/Entetrente » 05.01.2006 21:22

:D Ja, Leute, so sieht es aus...

Ich gebe zu, ich habe jahrelang auch Blödsinn von mir gegeben > Meinte ich doch mit der Meteoritensuche etwas gefunden zu haben, was man bundesweit
bis auf BW genehmigungslos kann. > MITNICHTEN ! :roll:

Es ist zwar etwas unsinnig, aber : der Meteoritensucher braucht genauso wie der Militariasucher u.s.w. eine Suchgenehmigung ( nach Antiken ??? ) .
Zumindest in den meisten(?) Bundesländern.

Eine Genehmigung zur Meteoritensuche wird er kaum vom Amt erhalten.
Dürfen diese wahrscheinlich garnicht ausstellen.
Vielleicht eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ??

Sollte man mal drüber nachdenken........ :wink:
Vermittler nur für faire Archäologen und meldewillige Sondengänger.

Walter Franke
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Beitrag von Walter Franke » 05.01.2006 23:37

Liebe Leute,

es kann doch nicht sein, dass alle 4 Wochen in einem Forum die gleiche Diskussion läuft, mit den gleichen Argumenten, die schon in den Diskussionen 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005 vorgetragen wurden und damals so falsch waren wie heute.

Es gibt keine Rechtssicherheit für eine Suche ohne Genehmigung. allgemeines Handlungsrecht, Meteoritensuche, WK II-Suche und was auch sonst noch zählen nichts. Wer ohne Genehmigung angetroffen wird hat ein Problem, ein Bußgeldverfahren am Bein und keinen Detektor mehr, denn diese werden in zunehmenden Maße sofort eingezogen. ...und zwar völlig unabhängig davon, ob wir meinen, dass diese Maßnahme überzogen, unrechtmäßig, unverhältnismäßig, illegal oder verfassungswidrig ist. Der Detektor ist weg!

Es macht auch keinen Sinn uns Sondler davon zu überzeugen, dass es ohne Genehmigung geht, nicht wir, sondern die Richter müssen im konkreten Fall überzeugt werden.
Ich habe einen Richter (Wiesbaden 03.05.2000) davon überzeugen können, dass ich eine Genehmigung zu erhalten habe, wenn ich eine beantrage, aber ich würde mir heute nicht zutrauen ihn davon zu überzeugen, dass ich keine brauche.

( Es gibt davon abweichende Möglichkeiten in einigen wenigen Bundesländer aber die gelten NICHT für Sachsen und den Rest der Republik)

Viele Grüße

Walter

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StefanGlabisch/Entetrente
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Hallo Walter,...

Beitrag von StefanGlabisch/Entetrente » 05.01.2006 23:52

Hallo Walter,
ich kann dich nur bestätigen.

Leider wird, wie immer, nicht jeder das einsehen. :?
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Sobbi
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Re: Ja Leute,...

Beitrag von Sobbi » 06.01.2006 10:25

StefanGlabisch/Entetrente hat geschrieben:Ich gebe zu, ich habe jahrelang auch Blödsinn von mir gegeben >

Hey, das habe ich gehört.......... :evil: nun bin halt ich gerade dran, was?

:wink: :D

Nu ma Eanst; natürlich wird der 0815-Sondler nicht sofort jedes geschichtlich wertvolle Teilchen erkennen können, dazu fehlt einfach das Fachwissen (obwohl das ja bei Archäologen auch schon mal vorgekommen sein soll).
Ich wehre mich nur vehement gegen den Vorwurf, ich würde ganz gezielt nur nach solchen Dingen suchen. Da würde ich mir doch wohl andere Gebiete aussuchen, oder?

Beispiel:
Auf dem Acker hinter unserem Haus (ist jetzt Wiese, war mal Acker) hat die Familie meiner Frau schon weit über hundert Jahre gewirtschaftet. Jetzt möchte ich wissen, was denn da so alles verloren und rausgekarrt wurde. Das nächste eingetragene Sonstwas ist einen Kilometer weit weg und sonst spricht nichts dafür, dass da wundersames zu erwarten wäre. ............Und da brauche ich eine Genehmigung????.....ich beziehe mich hier auf mein Heimatland Bayern.
Walter Franke hat geschrieben: ( Es gibt davon abweichende Möglichkeiten in einigen wenigen Bundesländer aber die gelten NICHT für Sachsen und den Rest der Republik)
Genau darauf will ich doch hinaus.


Ach ja, habe ich schon erwähnt, dass ich nicht grundsätzlich gegen Genehmigungen bin?

Gruß Sobbi

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Beitrag von Lojoer » 06.01.2006 19:03

Hi zusammen,
die Diskussion ist recht müßig. Die Gesetzeslage ist nun mal so wie sie ist. Eine Änderungsmöglichkeit sehe ich nur darin, auch die Ländern, die keine Nachforschungsgenehmigungen erteilen, langfristig umzustimmen. Natürlich mag es wie Sobbi schreibt immer auch einige Ausnahmen von der Regel geben, bei der eine solche Genehmigung ansich nicht notwendig wäre. Das Gro der Sondengänger sucht jedoch nicht einfach so drauf los, sondern ganz geziehlt nach interessanten Dingen.
Die Sondengänger die ich kenne suchen Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit oder WK I und WKII. Der reine Fun-Sondler ist mir bisher noch nicht begegnet.
Nun man kann grundsätzlich der Auffassung sein, dass man der Aufwand und die Bürokratie eine Nachforschungsgenehmigung zu beantragen nicht auf sich nehmen will. Auf der anderen Seite muss man sich aber darüber im klaren sein, dass falls man beim illegalen Suchen ertappt wird, nicht nur in die Mühlen der Bürokratie gerät, sondern richtig Ärger bekommt.
Hat eine Sondengänger die Möglichkeit eine solche Nachforschungsgenehmigung zu beantragen, tut dies aber aus Bequemlichkeit nicht und wird erwischt, so ist das für die Sache des Sondegehens ärgerlich, für Ihn selbst habe ich aber kein Mitleid.
Anders sieht es bei den Sondengängern aus Bundesländern aus, die diese Möglichkeit nicht haben und gerne mit den Archäologen zusammenarbeiten würden.
Gruß Jörg
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Jörg

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Re: Ja Leute,...

Beitrag von Goblin » 06.01.2006 23:26

StefanGlabisch/Entetrente hat geschrieben::D Ja, Leute, so sieht es aus...

Ich gebe zu, ich habe jahrelang auch Blödsinn von mir gegeben > Meinte ich doch mit der Meteoritensuche etwas gefunden zu haben, was man bundesweit
bis auf BW genehmigungslos kann. > MITNICHTEN ! :roll:
Hallo Stefan,

also für diese Antwort mußte ich mich doch mal anmelden, da ich herzhaft lachen mußte. Ich habe Dir das damals schon bei HD versucht zu erklären, aber anscheinend wolltest Du es nicht verstehen. Nicht ohne Grund habe ich im Jahre 2003 eine Grabungsgenehmigung-FAQ für NRW erstellt, die noch Heute bei http://www.detektoreninfo.de/index.php?page=11 Online ist. Als ich versucht habe, die Genehmigung einigen Suchern in Heimdall´s-Hallen näher zu bringen, wurde ich eigentlich mehr oder weniger angefeindet im Forum und es kamen dann so Weise Sprüche wie, geh doch einfach suchen, Du brauchst nur die Genehmigung der Eigentümer. Dieser Spruch taucht auch Heute noch auf. Das was Walter Franke schrieb ist korrekt und das Gesetz hat sich auch seit 2003 nicht geändert, also warum wollte man damals nichts von diesen Fakten wissen ?

Und noch eine Anmerkung in Bezug auf fehlende Archäologen hier. Ich denke es ist genau der Grund den ich jetzt schreibe, warum man Zurückhaltung zeigt. Weil die Personen von damals noch heute überall aktiv sind und man eigentlich kein Interesse an der Zusammenarbeit mit diesen Leuten hat, da sich im Grunde nur der Nickname, das Forum und das Jahr geändert hat. - Achtung meine Meinung !

Gruß Goblin & die von Dakota

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StefanGlabisch/Entetrente
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Hallo Goblin,

Beitrag von StefanGlabisch/Entetrente » 07.01.2006 01:34

:D Hallo Goblin,
schön das du dich meldest.
Ja, du hast recht, es hat eine Weile gedauert bis ich merkte auf dem Holzweg zu sein.
Vielleicht lag es mit auch daran, das man schon damals seitens der deutschen Archäologie keine Präsenz zeigte.
Und mir auch keiner von diesen Fachleuten meinen Irrtum erklärte.

Man nahm damals wie heute jede noch so fehlerhafte Aussage in Kauf ohne den Sachverhalt jemals richtig und deutlich klarzustellen.

Eine solche Politik verstehe ich nicht. Und bleibt mir wohl auch weiter rätselhaft.

Soweit ich kann versuche ich mit DIGS die Weichen richtig zu stellen und auf die Kollegen einzuwirken, ihr Handeln zu überprüfen. Und wenn nötig zu korregieren.

Wenn das falsch ist kann man weiter zu uns schweigen.
Wenn es richtig ist auch.
Sind wir ja gewöhnt. :roll:

Sorry, wenn man eine leichte Entäuschung erahnen kann.
Ich kann unmöglich keine Mitschuld am Sondengängerdilemma erkennen.
So blind ich mich auch stelle.

Besten Gruß Stefan
Vermittler nur für faire Archäologen und meldewillige Sondengänger.

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Re: Hallo Goblin,

Beitrag von Goblin » 07.01.2006 21:09

StefanGlabisch/Entetrente hat geschrieben:Man nahm damals wie heute jede noch so fehlerhafte Aussage in Kauf ohne den Sachverhalt jemals richtig und deutlich klarzustellen.
Ich verstehe nicht worauf Du hinaus willst, die Denkmalschutzgesetze waren zu jedem Zeitpunkt im Internet nachlesbar oder sind auf Anfrage zu bekommen und werden Dir erklärt!, nur es wollte sie keiner wahrhaben und wenn man darauf hinwies, bog man sich die Gesetze laienhaft selbst zurecht. Gesetze werden geschaffen, nicht um eine Gruppe von Menschen zu verärgern, sondern um das Gesamtinteresse des Volkes zu schützen und zu wahren. Es sind Spielregeln und zugleich Richtlinien, an die man sich zu halten hat, wenn man ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln möchte und daher, das Denkmalschutzgesetz ist nicht die Bringschuld der Archäologen, sondern die Holschuld des Bürgers. Wenn ich aber über Jahre hinweg das WWW mit gefundenen Kulturgütern pflastere, eine Einstellung habe wie "der Fund ist besser in meiner Vitrine aufgehoben, als für die Allgemeinheit und für den Keller eines Museums ( es geht bei den Archäologen aber nie direkt um den Fund, sondern um den Befund! ) , dann sollte man sich nicht wundern, dass man Jahre später kein Echo erhält. Um es einfach auszudrücken, ich kann nicht mit gefüllten Taschen voller Kirschen zu einem Gärtner fahren, um ihn danach zu fragen, ob ich mir ein paar pflücken darf und erwarte dann auch noch, das er sich für die Nachfrage bedankt und mir eine Zusammenarbeit für die kommende "Erntezeit" anbietet.

Ich habe vor kurzem einen netten Beitrag gelesen, den möchte ich hier mal kommentarlos reinstellen :

"...... das Zeigen von illegalen Funden im Web rührt meines Erachtens daher, daß viele der Sondengänger mit denen ich zu tun habe, eher gescheiterte Existenzen sind oder Existenzen die durch die Sucht Werte anzuhäufen verdorben wurden (Vergleich findet sich zu einem Goldrausch in vergangenen Tagen) und sich nicht allein mit dem Besitz eines illegal erworbenen Fundstücks zufrieden geben sondern auch die ganze Welt über Ihren oft illegalen "COUP" informieren möchten. In der Sprache der Jugend würde man einfach sagen:".... WER HAT DEN LÄNGSTEN?" ! Und je weniger Rückhalt jemand in seinem natürlichen Leben hat oder Erfolge in der Gesellschaft, umso wichtiger wird das zeigen von Funden um damit eine PSEUDO-Koryphäe zu werden. So schaffen es Personen die vielleicht in ihrem Leben eher blasse Gestalten sind, manchmal auch Außenseiter, Erfolg auf einem Gebiet zu bekommen das fast immer dem GLÜCK unterliegt, einer gewissen Portion Erfahrung sowie der Kunst der Geheimhaltung. Es hat nichts mehr mit den Werten unserer Gesellschaft zu tun die sich an Moral und Ethik orientieren. Je kleiner das Licht desto größer der Präsentationsdrang, eine ganz einfache Formel! ..........."

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Beitrag von Loenne » 07.01.2006 21:33

Hallo Goblin,

leider weiß ich nicht genau, worauf du hinaus willst?

Sollen wir unsere Bemühungen jetzt einstellen, weil irgendwann von irgend jemandem irgend etwas falsches behauptet wurde?

Diese Phase der ewigen Vorwürfe haben wir hier doch längst hinter uns gelassen. Versuche nach dem Motto zu denken: Was interessiert mich das Geschwätz von gestern. :wink:

Die Gesetze sind Fakt und es bringt uns keinen Meter weiter, wenn ständig behauptet wird, das sei verfassungswidrig, alles Auslegungssache usw. usw..

Sondengänger ohne Genehmigung haben bisher vor Gericht eigentlich immer etwas an die Backen bekommen. Selbst das "Mythos-Urteil" wird sich so nicht wiederholen, da es schlicht und einfach durch die Überheblichkeit eines Archäologen zustande kam.

Vor allem Frage ich mich, warum noch keiner gemerkt hat, dass kein Sondengänger jemals sein Verfahren bis in die obersten Instanzen durchgeboxt hat und auch noch gewonnen hätte. Warum nicht? Weil es Anwälte gibt, die gesagt haben, das lass mal lieber.

Archäologen haben in diesem Zusammenhang übrigens auch schon mehr als genug Müll von sich gegeben und motivierte Sondengänger verschreckt.

So, und nun lasst uns nach vorne gucken!!

Gruß
Loenne

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StefanGlabisch/Entetrente
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Hallo, völlig richtig...

Beitrag von StefanGlabisch/Entetrente » 07.01.2006 23:45

:D Hallo,
völlig richtig : Laßt uns nach vorne schauen.
Laßt uns auch dahin schauen wo es besser funktioniert als bei uns.

Vielleicht hat man da ja ein Geheimrezept gefunden ??

Liest man da die Gesetze genauer nach ?

Sind sie gar weniger kompliziert ?

Oder darf man da mehr ?

Oder weniger ??

Na, eigentlich egal. Zumindest unsere Archäologen hier sind ja zufrieden. :wink:
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Beitrag von Lojoer » 08.01.2006 22:14

Hallo Goblin,
wir alle lehrnen jeden Tag auf´s neue dazu. Ansichten von denen wir ehemals überzeugt waren, dass sie richtig waren, erweisen sich heute als Fehlinformation.
Das trifft auch auf meine person zu. Als ich vor etwas über 3 jahren mit dem Sondeln angefangen habe, dachte ich mir auch,
ist es denn notwendig jede noch so vergammelte Münze zu melden?
Es reicht doch wenn "Die" wissen, das hier oder was war.
Erst durch die intensive Zusammenarbeit mit den Archäologen hatte ich das sogenannte "Aha-Erlebniss". Jetzt weis ich warum jeder Fund wissenschaftlich ausgewertet werden muss. Warum es Archive in Museen gibt, die kaum jemand zu gesicht bekommt.
Es ist eben alles ein Lehrnprozess.
Wir versuchen hier ein neuen Anfang zu machen und hoffen auf Unterstützung, also auch von Dir. Deshalb auch von mir ein herzliches Willkommen hier.
Gruß Jörg
Gruß
Jörg

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Hallo Jörg,

Beitrag von StefanGlabisch/Entetrente » 08.01.2006 23:02

:D Hallo Jörg,
ganz genau. Und ich muß sagen : Ich lerne gerne dazu.

Sich festzufahren in seinen Ansichten, ein Leben lang das Gleiche machen,
nichts Neues in sich aufnehmen, auf der Stelle treten .....> das liegt mir alles nicht.

Und so lasse ich mich auch gerne überzeugen, von den Ideen Anderer,
wenn sie uns irgendwie weiter bringen.

Ich sehe DIGS als Ideenwettbewerb. Alle können gewinnen, wenn wir es richtig machen !

Bringen wir aber nichts Anständiges zusammen, geht die Welt auch nicht von unter. Wir haben dann halt einen Versuchsbalon gestartet. Der einfach nicht fliegen will.
(Ganz davon abgesehen, sehe ich unseren Erfolg jetzt bereits schon :wink: )

Ich fühle mich von Goblins zitierten Beitrag nicht angesprochen.
Der Verfasser hat Sondengänger kennengelernt,
die nicht denen entsprechen, für die ich mich (oder DIGS ) sich einsetzen wollen. Das Posten von illegalen Funden mit Stolz, zeigt dies deutlich.

Scherrt man dadurch aber alle Sondengänger über einen Kamm > meint dies wären immer gescheiterte Existenzen, immer moralische Unmenschen, begeht man einen großen, ebenfalls moralischen Fehler.

Dann muß man lernen zu differenzieren. Gut und Schlecht zu trennen.
Mehr erwartet DIGS nicht.
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Beitrag von Goblin » 08.01.2006 23:33

Sorry wenn ich offen sein sollte, aber ich habe damals schon keine Angst gehabt, mich zu den Archäologen zu bekennen und stand somit auf der "falschen" Seite. Aber aus meiner Sicht ist das Ganze mehr als eine sagen wir mal scheinheilige Aktion. Warum ? Ganz einfach, weil der Druck der Legislative immer stärker wird und der einzigste Ausweg ist, vom Saulus zum Paulus zu werden. Der Aufschrei nach einer Genehmigung ist in meinen Augen nicht die wirkliche Überzeugung, sondern mehr "dann hab ich einen Persilschein und kann wenigstens weitersuchen..." Und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine da, sondern eine Schar von Sondengänger, die seit Jahren ebenfalls mit einer Suchgenehmigung tätig sind, aber aus eigenständiger Überzeugung und nicht weil das derzeit Mode ist einen Persilschein zu beantragen. Wie einige vielleicht wissen, gehöre ich zur "Bérenger Fraktion" wie man liebevoll in einem Chat vor uns warnte, aber wenn ich noch nicht einmal selbst an dieser wundervollen Verwandlung glaube, warum sollten es die Archäologen tun ?

Gruß Goblin

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Hallo Goblin,

Beitrag von StefanGlabisch/Entetrente » 09.01.2006 00:49

:D Hallo Goblin,
da stellst du eine gute Frage ! Wo sind all die "BÖSEN" hin ?

Muß ICH das wissen ? Es kommt auf einen Versuch an, ob sich DIESE noch finden lassen. Das kann man aber nicht aus der Entfernung ausmachen.
Dafür müßte man sich schon auf uns zu bewegen, uns beobachten und gnadenlos zuschlagen, wenn sich wer böse bewegt... :wink:

Die Einladung an die Archäologie liegt vor. Auch jeder Andere darf gerne kommen. Ziemlich bestimmt finden sich aber nur interessierte Bürger vor,
bei denen keine böse Absicht zu erkennen ist.

Es geschehen halt noch Wunder...... :wink:

Oh ja ! Das muß ein gutes Jahr werden !
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Beitrag von Kernicus » 09.01.2006 20:00

Goblin hat geschrieben:Sorry wenn ich offen sein sollte, aber ich habe damals schon keine Angst gehabt, mich zu den Archäologen zu bekennen und stand somit auf der "falschen" Seite. Aber aus meiner Sicht ist das Ganze mehr als eine sagen wir mal scheinheilige Aktion. Warum ? Ganz einfach, weil der Druck der Legislative immer stärker wird und der einzigste Ausweg ist, vom Saulus zum Paulus zu werden. Der Aufschrei nach einer Genehmigung ist in meinen Augen nicht die wirkliche Überzeugung, sondern mehr "dann hab ich einen Persilschein und kann wenigstens weitersuchen..." Und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine da, sondern eine Schar von Sondengänger, die seit Jahren ebenfalls mit einer Suchgenehmigung tätig sind, aber aus eigenständiger Überzeugung und nicht weil das derzeit Mode ist einen Persilschein zu beantragen. Wie einige vielleicht wissen, gehöre ich zur "Bérenger Fraktion" wie man liebevoll in einem Chat vor uns warnte, aber wenn ich noch nicht einmal selbst an dieser wundervollen Verwandlung glaube, warum sollten es die Archäologen tun ?

Gruß Goblin
Hallo Goblin

Ich habe das Gefühl das Du dir dein geschriebenes nochmal durchlesen

solltest soviel Unsinn kann man garnicht schreiben.Ich zähle mich zu den

Leuten die kein Persilschein brauchen,weil ich nichts verbotenes

mache.Ich bin reiner Ackersucher bitte sag Du oder von Seiten der

Archäologen was kann ich kaputt machen was sowieso in absehbarer Zeit

hinüber ist.Ich melde meine Funde und habe noch schöne Sachen gerettet.

GGF Kernicus

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