Problemgruppe Militariasucher - Was schlägt DIGS vor?

Der Titel besagt eigentlich schon alles.

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Archaeos
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Problemgruppe Militariasucher - Was schlägt DIGS vor?

Beitrag von Archaeos » 30.10.2005 23:35

Militariasucher sind eine Problemgruppe unter den Sondlern: Sie fallen einerseits unter die Denkmalschutzgesetze wenn sie nach militärischen Hinterlassenschaften suchen. Andererseits stossen sie bei ihrer Suche unweigerlich IMMER auf Munition, Kriegswaffen, Blindgänger, etc., denn an den Örtlichkeiten, wo man militärische Auszeichnungen und Aussrüstungsgegenstände sucht und findet, liegen immer gefährliche Munition + Kriegwaffen herum.
Tödliche Unfälle bei der unsachgemässen Handhabung dieser Relikte sind an der Tagesordnung. In Frankreich sind einige Departements wegen der militärischen Hinterlassenschaften für Sondengänger völlig tabu.
Sollte man in der BRD zusätzlich zur ohnehin notwendigen Genehmigung des Denkmalsamtes auch eine Genehmigung des Innenministeriums für Militariasucher einführen? Immerhin stellen letztere zwischen 1/3 und über die Hälfte aller Sondler dar. Zudem stellen sich bei einigen Militariasammlern verfassungsrechtliche Probleme, sind sie doch Anhänger bzw. Nostalgiker des 3. Reiches.
Wie steht DIGS zu dieser Problemgruppe? Welche Lösunsgvorschläge hat DIGS anzubieten???
Gruss,
André

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StefanGlabisch/Entetrente
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Hallo Andre´,

Beitrag von StefanGlabisch/Entetrente » 31.10.2005 00:12

Hallo André,
zweifelsohne gibt es Unfälle mit Kriegshinterlassenschaften.
Mir ist jedoch noch kein Fall gekannt geworden wo dies bei der Suche nach Militaria zu einem solchen Zwischfall kam.
Erst wenn versucht wird eigenhändig Hand an Granten, Munition und Bomben zu legen, indem man an ihnen herumschraubt, schleift, sägt oder gar mit der Flex oder dem Schweißbrenner hantiert.
Es ist wie bei allen Dingen: Aufklärung tut Not !
Viele Militariasucher würden sicher liebend gerne einen Kurs besuchen, der ihnen die unterschiedlichensten Waffen beispielhaft vor Augen führt. Und der die Gefahren aufzeigt, die von den verschiedenen Bodenfunden
ausgeht.
Sehr regelmäßig werden von Sondengängern Meldungen an den KMRD
gemacht.
Vielleicht wäre gerade dieser auch bereit solche Kurse einzuführen.
Tausende, die Öffentlichkeit gefährdende Kampfmittel konnten durch Fundmeldungen von Sondengängern schon beseitigt werden !!
Dieser Dienst an der Gemeinschaft sollte auch erwähnt werden.

Die irren Bomben und Granatenbastler lassen sich vom Gesetz nicht abschrecken > Sie wissen sehr wohl, das es 1) gefährlich ist und 2) verboten was Sie da machen. DIE kann DIGS genausowenig erreichen wie die Polizei oder der Verfassungsschutz.
Sollen alle ehrlichen und umsichtigen Sondengänger wegen dieser Spinner
irgendwelche Umstände machen ?
Das ist wie mit den Geisterfahrern > sollen alle Autofahrer einen extra Test wegen diesen machen ?? Was soll das bringen ?

Apropos Verfassungsschutz.....dieser würde schnell aktiv werden, sollten wirklich braun-gesinnte Sondler auftauchen. Mir sind jedenfalls keine bekannt.

Besten Gruß Stefan
Vermittler nur für faire Archäologen und meldewillige Sondengänger.

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Loenne
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Beitrag von Loenne » 31.10.2005 08:14

Guten Morgen André,

schön dich hier zu sehen.

Es bleibt wieder das alte Lied. Du solltest unterscheiden zwischen Militarisammlern die sich einer Sonde bedienen, um ihre Sammelleidenschaft zu befriedigen und "normalen" Sondengängern. Deine Angaben von 1/3 bis Hälfte halte ich für maßlos überzogen. Wir sind hier eine Grupe von ca. 20-30 Sondlern, die sich alle lose kennen. Davon sind genau EINER Militatriasammler.

Bei uns ist es hier jetzt so, dass die Grundvorrausetzung für eine Suchgenehmigung ist, dass du mehrere Zertifizierungstermine durchlaufen musst. Einer dieser Termine ist auch beim KMRD, der dir zeigt, was es alles gibt und wie gefährlich manche Dinge sind. Persönlich finde ich aber auch, dass dies die Gefahr mit sich bringt, man meine sich jetzt damit "auszukennen", was natürlich nicht der Fall ist.

Rechtsorientierte Gruppen von Leuten, die mit Sonden nach Waffen und/oder Munition suchen sind mit Sicherheit ein Problem. Meiner Meinung nach kann und darf es aber nicht die Aufgabe von DIGS sein, dafür Lösungsvorschläge zu unterbreiten! Erstens sind diese Randgruppen ein gesellschaftspolitisches Problem, das wir mit Sicherheit so nicht lösen können, zweitens ist es nicht die Aufgabe von DIGS Waffen- und Munitionssammler zu verfolgen.

Der Besitz von Waffen, Munition und Sprengsstoff ist durch den Gesetzgeber klar geregelt und auch nur dieser ist dafür verantwortlich, dass diese Gesetze eingehalten werden.
Wie sollte so eine Genehmigung des Innenministeriums deiner Meinung nach denn aussehen? Z. B. :"Ja, sie dürfen nach militärischen Überresten suchen, aber geben Sie bitte alle Waffen und Munition ab!". Jetzt kommt einer bei der Suche zu Schaden oder Waffen werden unterschlagen, wie würde die Bevölkerung darauf reagieren? Solch eine Genehmigung würde doch gerade dieser Gruppe Tor und Tür öffnen. Jeder Verrückte könnte eine Genehmigung beantragen und die Wälder durchpflügen. Nein Danke, dass wäre mir persönlich viel zu riskant.

Gruß
Loenne

oxx
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Beitrag von oxx » 31.10.2005 09:13

Wie sollte so eine Genehmigung des Innenministeriums deiner Meinung nach denn aussehen? Z. B. :"Ja, sie dürfen nach militärischen Überresten suchen, aber geben Sie bitte alle Waffen und Munition ab!"
Vieleicht so:

wir haben Ihren Antrag der "...................." vorgelegt, sie stimmt mit uns überein, dass Sie für das Suchen von Funden aus der Zeit des zweiten Weltkriegs keine Nachforschungsgenehmigung nach dem ... Denkmalschutzgetz benötigen.

Diese ist natürlich mit Auflagen verbunden! So kenn ich das.
Meldewilliger und genehmigter Sucher, da nicht verboten!

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Hallo!

Beitrag von Auftragssucher » 31.10.2005 13:40

Hallo André,
schön, Daß auch Du den Weg hierher gefunden hast! :D

Ich selbst halte den Begriff "Neuzeit-Archäologie" für einen Antagonismus in sich!
Ich stimme ausserdem vollkommen mit der von Oxx zietierten Aussage überein: Sondengänger, die wirklich(!) nur auf WKII-Relikte aus sind, benötigen nach meiner Rechtsauffassung keinerlei Genehmigung im Sinne der archäologischen Denkmalpflege!
Zufällig bei der Militariasuche gefundene Bodendenkmäler können auch ohne Genehmigung gemeldet werden, alles andere ist ein Fall für den KMRD!

Von der zusätzlichen Belastung der sowieo durch Einsparungen gebeutelten Landesämter gar nicht zu reden!
"Meine" Archäologen wären sicher nicht begeistert, wenn ich Ihnen noch jedes HJ-Abzeichen anschleppen würde...! 8)
Gruss und Gut Fund

Andreas Maaßen
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Beitrag von Loenne » 31.10.2005 14:23

Leider ist nicht immer alles so einfach, wie es im ersten Moment erscheint. Zu den Relikten des WK II gehören z. B. auch die Wracks von abgeschossenen Flugzeugen. Diese werden bei uns zu Lande und zu Wasser regelrecht geplündert, um die Teile anschließend zu verkaufen.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob diese Flugzeuge und ihre getöteten Besatzungen nicht auch einen Platz in der Geschichte haben? Was ist mir Gräbern aus dem WK II. Also mir persönlich würde es nicht gefallen, wenn ein Sondengänger zufällig meinen Opa im Wald findet, ihm sein Gewehr, seine Erkennungsmarke, seine Abzeichen, Knöpfe und sonstiges abnimmt, um es anschließend in seine Vitrine zu stellen oder sogar zu verkaufen.

Es ist schon klar, dass für die Denkmalpflege ein wegeworfenes Abzeichen usw. keine Bedeutung hat und auch nie bekommen wird - es gibt aber eben auch andere Fälle und auch diese Aspekte sollten berücksichtigt werden. Wo fängt man an, wo hört man auf? :roll:

Gruß
Loenne
Zuletzt geändert von Loenne am 31.10.2005 19:30, insgesamt 1-mal geändert.

Sobbi
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Re: Problemgruppe Militariasucher - Was schlägt DIGS vor?

Beitrag von Sobbi » 31.10.2005 15:58

Archaeos hat geschrieben:. Zudem stellen sich bei einigen Militariasammlern verfassungsrechtliche Probleme, sind sie doch Anhänger bzw. Nostalgiker des 3. Reiches.

Servus Archaeos,

du wirfst hier Interesse an Waffen oder Munition und Anhänger des 3.Reiches in einen Topf;....ich finde, du solltest das nicht verallgemeinern.

Gruß Sobbi

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Re: Problemgruppe Militariasucher - Was schlägt DIGS vor?

Beitrag von Archaeos » 31.10.2005 19:09

Sobbi hat geschrieben:
Archaeos hat geschrieben:. Zudem stellen sich bei einigen Militariasammlern verfassungsrechtliche Probleme, sind sie doch Anhänger bzw. Nostalgiker des 3. Reiches.

Servus Archaeos,

du wirfst hier Interesse an Waffen oder Munition und Anhänger des 3.Reiches in einen Topf;....ich finde, du solltest das nicht verallgemeinern.

Gruß Sobbi
Werf ich nicht in einen Topf! Unter den Militariasammlern gibt es aber auch zahlreiche Militaristen und Rechtsextreme. Sie sind genauso Vertreter der Sondlergemeinschaft wie die Antiken-/Münzsammler
André

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DIGS kneift vor einem der Hauptprobleme...

Beitrag von Archaeos » 31.10.2005 19:27

Hallo Michael, Hallo Stefan,
DIGS beansprucht die Interessen der gesamten Sondengängerschaft zu vertreten , so auch die der Militariasammler. Mir scheint, als ob DIGS kneift, indem DIGS die Sammler von Granaten, etc. als einige wenige unverbesserliche Idioten abstempelt. Militariasucher sind aber Vertreter der Sondengängergemeinschaft, genau wie die Münz- und Antikensammler und sind viel zahlreicher als Ihr wahr haben wollt.
Ich bin enttäuscht, besonders von Stefans Antwort. Michaels Antwort hingegen zeigt Alternativen/Vorgehensweisen auf.
Irgendwie erinnert mich Stefan's Antwort an die Beiträge des Robin aus dem Walde Erwin Hahn aus Ö.), der die Unfälle von Militariasammlern als tragische Einzelfälle abzutun versuchte.
Stefan, deine Antwort befriedigt mich definitiv nicht. :cry:
André

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Re: Hallo Andre´,

Beitrag von Archaeos » 31.10.2005 20:10

StefanGlabisch/Entetrente hat geschrieben: Hallo André,
zweifelsohne gibt es Unfälle mit Kriegshinterlassenschaften.
Mir ist jedoch noch kein Fall gekannt geworden wo dies bei der Suche nach Militaria zu einem solchen Zwischfall kam.
Da habe ich aber eine ganze Serie Zeitungsberichte aus den Jahren 1999-2005, wo Militariasucher (Sondengänger) ums Leben kamen. :roll: :!:

StefanGlabisch/Entetrente hat geschrieben: Viele Militariasucher würden sicher liebend gerne einen Kurs besuchen, der ihnen die unterschiedlichensten Waffen beispielhaft vor Augen führt. Und der die Gefahren aufzeigt, die von den verschiedenen Bodenfunden
ausgeht.
Sehr regelmäßig werden von Sondengängern Meldungen an den KMRD
gemacht.
Stimmt.
StefanGlabisch/Entetrente hat geschrieben: Vielleicht wäre gerade dieser auch bereit solche Kurse einzuführen.
Sollten diese Kurse (besonders für Militariasammler!) nicht obligatorisch werden??????????? Auf freiwilliger Basis, das ist ungenügend!

StefanGlabisch/Entetrente hat geschrieben:Sollen alle ehrlichen und umsichtigen Sondengänger wegen dieser Spinner
irgendwelche Umstände machen ?
Die Spinner sind wesentlich zahlreicher als du glauben willst...

StefanGlabisch/Entetrente hat geschrieben: Apropos Verfassungsschutz.....dieser würde schnell aktiv werden, sollten wirklich braun-gesinnte Sondler auftauchen. Mir sind jedenfalls keine bekannt.
Die Komplizen von des Neonazis Wiese gehörten auch zur Spezies Sondengänger und sind eingelocht worden. Schon vergessen? Glaubst Du allen Ernstes , dass die Verfassungsschützer die Militariasucherforen nicht schon lange unter Beobachtung haben???

Dies zur Erinnerung.
Beste Grüsse,
André

oxx
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Beitrag von oxx » 31.10.2005 20:58

Eins ist für mich klar, falls ich auf ein Soldatengrab, Flugzeugwrack oder ähnliches stoße, dann wird und muss sowas erstens gemeldet werden und zweitens die gefundenen Gegenstände so belassen werden wie sie gefunden werden!

Ob Rechte oder Linke Zeitgenossen sich als Sondengänger bezeichnen bzw. aktiv sind lässt sich nicht so leicht vermeiden. Die sind doch überall und mischen da mit wo sie ihre "Interessen" vertreten können.

Das ganze schreit theoretisch und auch praktisch nach einen Sondengänger "Führerschein" der dann nur erteilt wird wenn eben gewisse Sachkunde Prüfungen erfolgreich abgelegt werden.

Diese "zugelassenen" Sondengänger werden dann natürlich in festgelegten Abschnitten "überprüft" ob sie die Vorrausetzungen noch erfüllen.

Aber wäre das gut? Würde das die "Raubgräber" abhalten? Wäre die rechte und auch linke Fraktion dann abgeschreckt?

Ich weiß es nicht, eher werden einige wenige nur ausgefiltert, daher glaube ich auch noch an einem Weg der den Archi und den ernsthaft Interessierten Sondler zusammen führt wenn auch nicht überall!

Meine Meinung und ich hoffe ich bin sachlich geblieben und habe niemanden angegriffen! :)
Meldewilliger und genehmigter Sucher, da nicht verboten!

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Beitrag von Archaeos » 31.10.2005 21:33

oxx hat geschrieben:...Das ganze schreit theoretisch und auch praktisch nach einen Sondengänger "Führerschein" der dann nur erteilt wird wenn eben gewisse Sachkunde Prüfungen erfolgreich abgelegt werden.
Genau!!!!

oxx hat geschrieben: Aber wäre das gut? Würde das die "Raubgräber" abhalten? Wäre die rechte und auch linke Fraktion dann abgeschreckt?

Definitiv ja! Die genehmigten Sondler würden darauf achten, dass niemand in sensible Bereiche eindringt und sie wo möglich selbst in Verdacht geraten, gegen die Auflagen verstossen zu haben. Die genehmigten Sucher werden so automatisch zu den Helfern der Behörden.
Für die Militariasucher sind nicht nur die Denkmalämter zuständig sondern ebenfalls das Innenministerium ...

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Beitrag von Loenne » 31.10.2005 21:56

Archaeos hat geschrieben:Definitiv ja! Die genehmigten Sondler würden darauf achten, dass niemand in sensible Bereiche eindringt und sie wo möglich selbst in Verdacht geraten, gegen die Auflagen verstossen zu haben. Die genehmigten Sucher werden so automatisch zu den Helfern der Behörden.
Und das eben genau nicht! Die Aussage unseres zuständigen Amtes dazu: "Da haltet ihr euch schön raus! Das ist unsere Aufgabe, nicht eure!"
Archaeos hat geschrieben:Für die Militariasucher sind nicht nur die Denkmalämter zuständig sondern ebenfalls das Innenministerium ...
Dafür sind wir hier leider die falschen Ansprechpartner. Darüber müssen sich erstmal die ensprechenden Ämter und Ministerien einig werden. Denn so wie du es darstellst, ist es ja nicht. Die meisten LDA´s wollen mit dem Militariakram gar nichts zu tun haben und die Innenministerien mit den Sondengängern an sich schon überhaupt nichts.

Schreibe doch einmal das Innenministerium zum Thema Militariasuche an und teile uns mit, was sie dazu gesagt haben.

Gruß
Loenne

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Beitrag von Archaeos » 31.10.2005 22:10

Loenne hat geschrieben:...
Und das eben genau nicht! Die Aussage unseres zuständigen Amtes dazu: "Da haltet ihr euch schön raus! Das ist unsere Aufgabe, nicht eure!"
Stimmt wohl. Aber von wem stammen wohl die Meldungen von illgealen Suchaktivitäten, von denen ich erfahre und berichte? Von genehmigten Sondengängern, die die Nase voll haben, dass ungenehmigte Sucher Funde vor der Nase wegschnappen und zudem nie melden werden. Es ist dann Aufgabe des Amts, Anzeige zu erstatten.
Loenne hat geschrieben:....... Denn so wie du es darstellst, ist es ja nicht. Die meisten LDA´s wollen mit dem Militariakram gar nichts zu tun haben und die Innenministerien mit den Sondengängern an sich schon überhaupt nichts.
Da hast Du nicht unrecht. Niemand fühlt sich so recht für die Militariasucher zuständig. Sie sind den meisten Behörden eh ein Dorn im Auge. Aber wenn's um öffentliche Sicherheit geht, ist das Innenministerium definitiv auch zuständig. Wenn ich erst mal wieder im Museum arbeite, dann werde ich das Innenministerium daraufhin ansprechen. Zur Zeit ist das nicht mein direkter Aufgabenbereich.
Gruss,
André

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Beitrag von Loenne » 31.10.2005 22:23

Bin wirklich gespannt, was das Ministerium dazu sagen wird.

Gruß
Loenne

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