es geht eben doch nicht!
Verfasst: 18.11.2008 19:02
Archaeos hat hier doch recht(!),...
...wenngleich er wohl eher als „Hüter der Bodendenkmäler“ (diese schlecht, weil höchst unterschiedlich und schwammig definiert) und nicht so sehr als „Herr der Schätze“ - diese hingegen genau rechtlich und damit allgemein verbindlich definiert als „Sachen, die solange verborgen gelegen haben, daß der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist“ schrieb:
„Sucht denn nicht jeder in der Hoffnung, ob er zugeben will oder nicht, einen Schatz zu finden? Und unter Schatz versteht jeder etwas anderes.“
Darüber hinaus werden allgemein (aber falsch-)verständlich auch verlorene Gegenstände oftmals als „Schätze“ bezeichnet und diesen zugerechnet.
Also unstrittig dürfte zutreffend der Nibelungenhort =Schatz,
dagegen das Bernsteinzimmer = verlorener Gegenstand sein.
(diese beiden Kulturgüter sind hier bereits nebeneinander genannt worden)
Natürlich sucht jeder Gegenstände in der Hoffnung, insbesonders wertvolle Fund zu machen (davon wird sich auch der ehrliche Archäologe nicht freisprechen können).
Ob Schatz oder verlorene Sache ist dabei wurscht, Hauptsache wertvoll - je wertvoller, je lieber, denn davon hängt der Höhe nach bei Schätzen (nicht regalbelastet) der Eigentumszuwachs und bei verlorenen Gegenständen die Höhe des Finderlohnes bzw. das Alleineigentum (gleichfalls jeweils Eigentumszuwachs ab).
Selbst der Anreiz durch Ablieferprämien - soweit eingeräumt - wird sich in den schatzregalgeknebelten Bundesländern irgendwie auch am Fundwert orientieren.
Mithin wohnt doch auch jedem Nutzer von Metall-Detektoren der „Schatzsucher“ inne – der Schatzfund verspricht doch noch den größten steuerfreien Vermögenszugewinn, wenn Fortuna in der richtigen Region mitspielt.
Deshalb bleiben die (nennen wir sie jetzt und hier einmal neutral) „Detektoranden“ oder „Detektor-Toren“ (gut, oder?) im Grunde Schatzsucher.
Dies selbst für mich, der ich als fiktiv geeigneter Entdecker des Nibelungen-Schatzes hierzu weder des Detektors noch sonstiger physikalischer Prospektionsgeräte bedurft habe.
Hier war bislang einzig das Hirn maßgeblich, für dessen Einsatz ich keinerlei Genehmigungen zu beantragen gehabt hätte.
Als „Detektorand“ allerdings bin ich lediglich auf der Suche nach der Haupt-Masse „Meteorit Neuschwanstein“, diese hingegen weder dem Schatzbegriff noch den verlorenen Gegenständen zuzuordnen. Ich suche damit tatsächlich keine wertvollen Gegenstände, die verloren oder hinsichtlich des Eigentümers verwaist.
Wenn Archaeos weiter schrieb,...
„Stört Dich das negative Image, das mit dem Begriff "Schatzsuche(r)" verbunden ist?“
(und die rhetorisch durchaus gelungene Frage war ja eigentlich an alle gerichtet), dann hierzu natürlich folgerichtig als meine Antwort ein glattes:
JAHA!
Was ist anrüchig an der „Schatzsuche“, die ja im Grund nicht verboten ist oder an der Suche nach verlorenen Gegenständen, wenn hierfür der Gesetzgeber sogar dem ehrlichen Finder einen Lohn einräumt?
Bin ich nun ein schlechter Mensch oder bereits mit krimineller Energie ausgestattet, weil ich genehmigungsfrei nach einem Bodendenkmal gefahndet habe - dies jedoch nur auf dem Felde der Literatur und Quellenanalyse?
Hätte es hierfür etwa bereits einer Genehmigung bedurft?
Ich denke, daß nicht, da ich doch selbst an der von mir bezeichneten Stelle durch meine Tätigkeit kein Bodendenkmal gefährdet haben könnte.
Das negative Image des „Schatzsuchers“ haben diese auch von mir verdammten Raubgräber und die diese widerum verdammenden Archäologen aufgebaut und zu verantworten.
Letztere geben zudem ihr Bestes, daß jeder Schatzsucher oder Finder oder Entdecker diesem Schatzsucher = Raubgräber-Image anheimfällt, besonders dann, wenn er sich technischer Hilfsmittel bedient.
Und die Gemeinde springt doch tatsächlich auf die Predigt von „Hochwürden“ an und sucht dem vermeintlichen und aufgezwungenen Imageverlust mit der Suche nach neuen Begriffsfindungen entgegen zu wirken, um im Ergebnis gerade damit das schlechte Image des Schatzsuchers als zwangsläufig gegeben und zutreffend hin zu nehmen.
Schäm Dich Archaeos für diese Frage, und schämt Euch, Sondengänger und sonstige Schatzsucher, daß ihr der Frage auf den Leim geht, die doch nur darauf ausgerichtet ist, das schlechte Image der „Schatzsuche“ als gerechtfertigt bekräftigt und bestätigt zu sehen.
Ich habe und benutze einen Detektor, ich werde gerne verlorene Gegenstände den Eigentümern wieder zuführen und ein negatives Image der Schatzsuche ist man ver“sucht“, mir vergebens einzureden (und führe mich nicht in Ver“such“ung, Hochwürden).
Ich bin eigentlich ganz gerne Schatzsucher, macht irren Spaß.
Archaeos kommt mir hier vor wie der Wolf, der seine weißgemehlte Pfote auf die Fensterbank legt und sich als treusorgende Mutter der sieben Geißlein ausgibt und auf dessen kreidegeweißtes Stimmbandgesäusel hin die Geißlein die Tür öffnen.
Nein, der Wolf kann meine Schatzsucher-Mutter nicht sein oder werden.
André Schoellen hat auch recht, wenn er...
...dem Diskussionsthema "Es geht doch" nicht zustimmen konnte und kann.
Stimmt, es geht eben nicht und so wird es auch nicht gehen!
Wird wohl Zeit, daß ich jetzt in den Uhrenkasten husche...
Übrigens nennen die Zwerge in Tolkiens „der kleine Hobbit“ einen erfolgreichen Schatzsucher respektvoll „Meiterdieb“.
Stets zu Diensten
masterTHief
...wenngleich er wohl eher als „Hüter der Bodendenkmäler“ (diese schlecht, weil höchst unterschiedlich und schwammig definiert) und nicht so sehr als „Herr der Schätze“ - diese hingegen genau rechtlich und damit allgemein verbindlich definiert als „Sachen, die solange verborgen gelegen haben, daß der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist“ schrieb:
„Sucht denn nicht jeder in der Hoffnung, ob er zugeben will oder nicht, einen Schatz zu finden? Und unter Schatz versteht jeder etwas anderes.“
Darüber hinaus werden allgemein (aber falsch-)verständlich auch verlorene Gegenstände oftmals als „Schätze“ bezeichnet und diesen zugerechnet.
Also unstrittig dürfte zutreffend der Nibelungenhort =Schatz,
dagegen das Bernsteinzimmer = verlorener Gegenstand sein.
(diese beiden Kulturgüter sind hier bereits nebeneinander genannt worden)
Natürlich sucht jeder Gegenstände in der Hoffnung, insbesonders wertvolle Fund zu machen (davon wird sich auch der ehrliche Archäologe nicht freisprechen können).
Ob Schatz oder verlorene Sache ist dabei wurscht, Hauptsache wertvoll - je wertvoller, je lieber, denn davon hängt der Höhe nach bei Schätzen (nicht regalbelastet) der Eigentumszuwachs und bei verlorenen Gegenständen die Höhe des Finderlohnes bzw. das Alleineigentum (gleichfalls jeweils Eigentumszuwachs ab).
Selbst der Anreiz durch Ablieferprämien - soweit eingeräumt - wird sich in den schatzregalgeknebelten Bundesländern irgendwie auch am Fundwert orientieren.
Mithin wohnt doch auch jedem Nutzer von Metall-Detektoren der „Schatzsucher“ inne – der Schatzfund verspricht doch noch den größten steuerfreien Vermögenszugewinn, wenn Fortuna in der richtigen Region mitspielt.
Deshalb bleiben die (nennen wir sie jetzt und hier einmal neutral) „Detektoranden“ oder „Detektor-Toren“ (gut, oder?) im Grunde Schatzsucher.
Dies selbst für mich, der ich als fiktiv geeigneter Entdecker des Nibelungen-Schatzes hierzu weder des Detektors noch sonstiger physikalischer Prospektionsgeräte bedurft habe.
Hier war bislang einzig das Hirn maßgeblich, für dessen Einsatz ich keinerlei Genehmigungen zu beantragen gehabt hätte.
Als „Detektorand“ allerdings bin ich lediglich auf der Suche nach der Haupt-Masse „Meteorit Neuschwanstein“, diese hingegen weder dem Schatzbegriff noch den verlorenen Gegenständen zuzuordnen. Ich suche damit tatsächlich keine wertvollen Gegenstände, die verloren oder hinsichtlich des Eigentümers verwaist.
Wenn Archaeos weiter schrieb,...
„Stört Dich das negative Image, das mit dem Begriff "Schatzsuche(r)" verbunden ist?“
(und die rhetorisch durchaus gelungene Frage war ja eigentlich an alle gerichtet), dann hierzu natürlich folgerichtig als meine Antwort ein glattes:
JAHA!
Was ist anrüchig an der „Schatzsuche“, die ja im Grund nicht verboten ist oder an der Suche nach verlorenen Gegenständen, wenn hierfür der Gesetzgeber sogar dem ehrlichen Finder einen Lohn einräumt?
Bin ich nun ein schlechter Mensch oder bereits mit krimineller Energie ausgestattet, weil ich genehmigungsfrei nach einem Bodendenkmal gefahndet habe - dies jedoch nur auf dem Felde der Literatur und Quellenanalyse?
Hätte es hierfür etwa bereits einer Genehmigung bedurft?
Ich denke, daß nicht, da ich doch selbst an der von mir bezeichneten Stelle durch meine Tätigkeit kein Bodendenkmal gefährdet haben könnte.
Das negative Image des „Schatzsuchers“ haben diese auch von mir verdammten Raubgräber und die diese widerum verdammenden Archäologen aufgebaut und zu verantworten.
Letztere geben zudem ihr Bestes, daß jeder Schatzsucher oder Finder oder Entdecker diesem Schatzsucher = Raubgräber-Image anheimfällt, besonders dann, wenn er sich technischer Hilfsmittel bedient.
Und die Gemeinde springt doch tatsächlich auf die Predigt von „Hochwürden“ an und sucht dem vermeintlichen und aufgezwungenen Imageverlust mit der Suche nach neuen Begriffsfindungen entgegen zu wirken, um im Ergebnis gerade damit das schlechte Image des Schatzsuchers als zwangsläufig gegeben und zutreffend hin zu nehmen.
Schäm Dich Archaeos für diese Frage, und schämt Euch, Sondengänger und sonstige Schatzsucher, daß ihr der Frage auf den Leim geht, die doch nur darauf ausgerichtet ist, das schlechte Image der „Schatzsuche“ als gerechtfertigt bekräftigt und bestätigt zu sehen.
Ich habe und benutze einen Detektor, ich werde gerne verlorene Gegenstände den Eigentümern wieder zuführen und ein negatives Image der Schatzsuche ist man ver“sucht“, mir vergebens einzureden (und führe mich nicht in Ver“such“ung, Hochwürden).
Ich bin eigentlich ganz gerne Schatzsucher, macht irren Spaß.
Archaeos kommt mir hier vor wie der Wolf, der seine weißgemehlte Pfote auf die Fensterbank legt und sich als treusorgende Mutter der sieben Geißlein ausgibt und auf dessen kreidegeweißtes Stimmbandgesäusel hin die Geißlein die Tür öffnen.
Nein, der Wolf kann meine Schatzsucher-Mutter nicht sein oder werden.
André Schoellen hat auch recht, wenn er...
...dem Diskussionsthema "Es geht doch" nicht zustimmen konnte und kann.
Stimmt, es geht eben nicht und so wird es auch nicht gehen!
Wird wohl Zeit, daß ich jetzt in den Uhrenkasten husche...
Übrigens nennen die Zwerge in Tolkiens „der kleine Hobbit“ einen erfolgreichen Schatzsucher respektvoll „Meiterdieb“.
Stets zu Diensten
masterTHief