So nicht!

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Archaeos
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So nicht!

Beitrag von Archaeos » 03.01.2008 19:48

Auf der Webseite von Tesoro/USA kann man folgende Fundstory aus Grossbritannien lesen: http://www.tesoro.com/Bruce%20Purpura%20Story.pdf
Es handelt sich um einen bronzezeitlichen Depotfund, den ein britischer Schatzsucher in Wildschweinmanier ausgebuddelt hat und somit den dazugehörigen Befund zerstört hat. Melden ist nicht alles! Wenn der Schatzsucher einen engen Trichter von 33 Inches (83 cm) Tiefe anlegt, dann ist er definitiv nicht mehr in der gestörten Ackerkrume :oops: :evil:
Eine echte SCHANDE.

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RayRedditch
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Beitrag von RayRedditch » 03.01.2008 23:54

Was steht er nicht bei (Aber bei ein andere britisch zeitung schon), das beide heren (Zwei sondengänger war da), merdere seminaren zum archeoögisch methoden besucht hatten, und jeder stuck von diese bergung mit bild fast gehalten sind. Danach ist es gleich zum FLO und Museum gegeben, und die sind dan zum grabung weiter zu hilfen. Leider ist es geschrieben so das der männer allein alles ausgegraben hatte (Jeder wolle ein bischen stolz und egozentrisch sein in alte jahren), aber war nicht so ! Mit beihilfe von archeoläögen sind viel mehr raus gegraben und sind die immer noch am graben (Glaub Ich)
Bin Ausländer, aber zuhause überall. Aber vorall bin Ich MENSCH !! Du Auch?

Archaeos
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Beitrag von Archaeos » 04.01.2008 21:56

Die Fotos auf genannter Seite sind mehr als aussagekräftig, leider. Das Loch hat aber rein gar nichts mit wissenschaftlichen Ausgrabungsmethoden zu tun genau wie die angegebene maximale Trichtertiefe. Angesichts dieser zweifelhaften Grabungsmethoden, scheint mir, dass die Seminare wenig geholfen haben :( :( :(
Das angeführte Beispiel zeigt einmal mehr, weshalb Berufsarchäologen in Kontinentaleuropa vom britischen Modell wenig begeistert sind. Für mich als Archäologen hat es jedenfalls keinen Vorbildcharakter, im Gegenteil. :roll:

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masterTHief
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Beitrag von masterTHief » 05.01.2008 20:14

Ja, natürlich, Archaeos hat recht!

Jedes Buddeln nach überhaupt irgendwelchen (auch mit dem Detektor prospektierten metallenen) Gegenständen bedarf archäologischer Vorbild-ung (oder auch Vor-Bildung).
Das wünscht man sich doch für denBeipackzettel oder die Gebrauchsanweisung für jeden Spaten.

Wie groß wird überhaupt das Loch sein, daß ein herkömmlicher Bagger mit einem Schaufelzuschlag in die vermutlich sicherlich archäologische Fundsituation reißt?

Ansonsten hat man sich halt aus dem Boden heraus zu halten.

Gruß mit den besten Wünschen für das neue Jahr

masterTHief
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Insurgent
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Beitrag von Insurgent » 06.01.2008 13:17

Natürlich hat Archaeos recht, wir haben im ungestörten Boden nichts zu suchen, nur mit entsprechender fachlicher Anweisung/Unterstützung und dann sieht das "Loch" nicht so aus.
Und für eine entsprechnede Ausbildung, wie sie masterTHief angesprochen hat, bin ich auch.
Und das mit dem Beipackzettel..........wir wollem mit einem Spaten und Detektor ja nicht nach Blumenzwiebeln suchen :roll:

Schöne neues Jahr noch wünscht euch allen der Insurgent

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